vonRedaktion Salzburg
AUGUST 12, 2020
Nächste Woche sollen von Bildungsminister Heinz Faßmann die Rahmenbedingungen für den Schulstart im September präsentiert werden. Für Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky ist dies höchst an der Zeit, es brauche rasch Klarheit für alle Beteiligten: „Die Schulleitungen, Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und die Schülerinnen und Schüler müssen sich auf den Schulstart gut vorbereiten können. Sie brauchen eine klare Perspektive und Informationen, was auf sie zukommen wird“, so Czernohorszky.
Für den Bildungsstadtrat ist wichtig, dass die Regelungen für den Schulstart „einfach und gut handhabbar sind. Sie sollen sich daran orientieren, was gesundheitlich sinnvoll ist und pädagogisch funktionieren kann“. Für Czernohorszky kommt daher eine Maskenpflicht an Volksschulen wie in anderen Ländern nicht in Frage. Die Schulen sollten im Herbst im normalen Regelbetrieb mit allen Angeboten von Sport über Musik bis hin zu Projekten starten. „Kinder und Jugendliche brauchen Schule nicht nur als Ort zum Lernen sondern vor allem auch als Ort der sozialen Interaktion in ihrer Altersgruppe und zur Entfaltung ihrer Interessen“, so Czernohorszky. Aus gesundheitlicher Sicht wird es wichtig sein, weiterhin die Hygienebestimmungen einzuhalten und die Räume häufig und gut zu lüften.
Die Erfahrungen der vergangenen Monate und Studien an Wiener Schulen hätten gezeigt, dass es kaum Infektionsgeschehen an Schulen gab. Das neue Wiener Covid19-Konzept für Schulen und Kindergärten, das Mitte Juli präsentiert wurde, bewähre sich gut, so Czernohorszky. Den neuen Regelungen zufolge wird derzeit in Wiener Kindergärten und Sommercamps in Schulen nur mehr der Verdachtsfall isoliert und nicht die ganze Gruppe oder Klasse. Ist das Ergebnis beim Verdachtsfall positiv, werden die engen Kontaktpersonen (Kinder derselben Gruppe/Klasse) für 10 Tage nach dem letzten Kontakt zum infizierten Kind abgesondert. Die Gesundheitsbehörde nimmt dann mit den Betroffenen Kontakt auf und leitet rasch weitere Tests in die Wege. Mit dieser einfacheren Vorgehensweise bleibt die Betreuung der Kinder auch bei Verdachtsfällen aufrecht, was im Interesse aller Beteiligten sei, so Czernohorszky.
Quelle: Stadt Wien