vonRedaktion Salzburg
JULI 09, 2022
LR Dorner: Sicherheit der Bevölkerung steht an erster Stelle
In der Gemeinde Piringsdorf erfolgte heute, 8. Juli 2022, der Spatenstich für die Errichtung eines Rückhaltebeckens. Ziel der geplanten Maßnahmen ist der Hochwasserschutz des Ortsgebietes von Piringsdorf vor Hochwässern des Piringsdorfer Grabens bis HQ100. Durch das Hochwasserrückhaltebecken soll der 100-jährliche Hochwasserzufluss des Piringsdorfer Grabens von derzeit 11,2 m³/s auf 7 m³/s abgesenkt und durch die bestehende Verrohrung schadfrei abgeführt werden. Durch die Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens wird ein Rückhaltevolumen von insgesamt 7.125 m³ geschaffen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 465.000 Euro, wovon 49,9 Prozent vom Bund, 40 Prozent vom Land Burgenland und 10,1 Prozent von der Gemeinde Piringsdorf getragen werden.
Für Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner sind Bauvorhaben wie in Piringsdorf wesentlich, um der Bevölkerung und der Gemeinde größtmöglichen Schutz vor Überflutungen zu bieten. „In den letzten Jahren haben Starkregenereignisse immer mehr zugenommen. Umso wichtiger ist es, dass wir in Gemeinden, die immer wieder von Überschwemmungen betroffen waren, den Hochwasser- und Hangwasserschutz massiv ausbauen und die Gefahren für die BürgerInnen auf ein Minimum reduzieren. Denn die Sicherheit der Bevölkerung steht für uns an oberster Stelle“, betont der Landesrat. „In Piringsdorf wird sich dank des neuen Rückhaltebeckens in wenigen Monaten ein positiver Effekt für die Bevölkerung einstellen.“
Bürgermeister Thomas Hauser hob die enorme Bedeutung der Hochwasserschutzmaßnahmen für seine Gemeinde hervor: „Mit dem Bau des Rückhaltedamms wird der Schutz unserer BürgerInnen und auch von wichtigen Infrastruktureinrichtungen deutlich erhöht. Mein großer Dank geht an Land und Bund, die uns bei diesem Vorhaben umfassend unterstützen“, so der Bürgermeister. Nach dem Jahrhunderthochwasser in der Gemeinde im Jahr 2015 wurde 2018 mit den Planungen für das Rückhaltebecken begonnen. Die Fertigstellung ist für September 2022 geplant.
Im gesamten Burgenland werden 2022 rund 13,7 Mio. Euro in Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz investiert. Neben den Instandhaltungsmaßnahmen befinden sich rund zwölf Bauvorhaben größeren Umfangs (Rückhaltebecken und lineare Maßnahmen) in der aktiven Bauphase. „Die Überflutungen der letzten Jahre haben in vielen Regionen Österreichs die zerstörerische Kraft des Wassers mehr als deutlich gezeigt. Sie zeigen aber auch, wie wichtig unsere Maßnahmen zum Schutz vor Naturgefahren sind. Seit 2010 sind über 160 Millionen Euro in Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz geflossen. Diese Bauprojekte der letzten Jahre haben voll ihren Zweck erfüllt – nämlich Schäden zu minimieren und die Bevölkerung und Infrastruktureinrichtungen in den betroffenen Gemeinden bestmöglich vor Hochwasser zu schützen“, so der Infrastrukturlandesrat.
Quelle: Land Burgenland