Oberwart: Schwerer Betrug

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 25, 2025

Im Bezirk Oberwart wurde ein Mann Opfer eines Betrügers

Im Zeitraum von Dezember 2024 bis März 2025 überwies ein 64-jähriger Österreicher mehrere Geldbeträge auf ein digitales Konto, in dem Glauben in Kryptowährung zu investieren.
Der 64-Jährige wurde telefonisch von einem vermeintlichen Investment Mitarbeiter kontaktiert und zum Herunterladen einer eigens für die Transaktionen verwendbaren App überredet. Über diese App hatte der unbekannte Täter die Möglichkeit, mittels Bildschirmübertragung, selbstständig Transaktionen durchzuführen zu können.
Über Monate wurden immer wieder Geldbeträge auf das Handelskonto überwiesen, welches stetig an Gewinn zunahm.
Als der 64-Jährige über seine Bank auf einen möglichen Betrug hingewiesen wurde und er die Gewinnauszahlung forderte, brach die Kommunikation mit dem angeblichen Investment Mitarbeiter ab.
Die Schadenssumme beläuft sich auf einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag.

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

So schützen Sie sich:
• Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn Ihnen etwas "zu schön scheint, um wahr zu sein", ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug.
• Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, z.B.: Watchlist Internet, Suchmaschinen-Ergebnisseiten.
• Vergewissern Sie sich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und prüfen Sie, ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten finden sie unter www.fma.gv.at .
• Schauen Sie sich die Trading Plattform genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, Ihnen das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, lassen Sie die Finger von dem Geschäft.
• Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGBs. Sind diese schlüssig und seriös?
• Wenn Sie nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen.
• Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.
• Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Sie brauchen sich nicht zu schämen - Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein. Melden Sie den Sachverhalt auch der FMA.

Weitere Präventionstipps finden Sie unter: Betrügereien verhindern (bundeskriminalamt.at)

Quelle: LPD Burgenland

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