Kärnten: Schwerer Betrug - Kryptowährung sichergestellt

vonRedaktion International
OKTOBER 14, 2022

Symbolbild
© WorldSpectrum, pixabay.com

Eine 61-jährige Frau aus dem Bezirk St. Veit wurde im Internet auf Werbeanzeigen bezüglich Online-Trading aufmerksam und hinterließ auf der Webseite ihre Telefonnummer. Am 10.03.2022 erhielt sie einen Anruf und wurde überredet ein Konto bei einer Bank zu erstellen und über diese Website zu investieren.
Die Frau überwies mehrere tausend Euro auf das Konto, wobei ein Teilbetrag in Bitcoins investiert wurde. Die Webseite überwies daraufhin ca. den doppelten Betrag zurück auf das Konto und teilte mit, dass die Frau bereits einen Gewinn erwirtschaftet hätte. Als die 61-jährige die Auszahlung des Gewinns forderte, teilte man ihr mit, dass sie zuvor 40% des Auszahlungsbetrages einzahlen müsse. Daraufhin wurde die Frau stutzig und erstattete am 05.04.2022 Anzeige.

Dem IT-Ermittler der Polizeiinspektion Althofen gelang es die Kontoaufzeichungen durch umfangreiche Blockchain-Ermittlungen nachzuverfolgen. Dabei konnte der Zahlungsfluss zu einem der größten Kryptowährungshändler der Welt nachverfolgt und ein 34-jähriger armenischer Geldwäscher ausgeforscht werden.
Da sich zum Anfragezeitpunkt ein nicht unerheblicher Betrag an Kryptowährungsbeständen auf dessen Konto befand wurde dieses eingefroren und bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt die Sicherstellung dieser beantragt. Die Sicherstellung wurde bewilligt und somit konnten am 07.10.2022 Beträge der Kryptowährungen Avalanche (AVAX), Miota (IOTA), Dogecoin (DOGE) mit einem Gegenwert von insgesamt ca. 20.000 Euro sichergestellt werden. Die sichergestellten Beträge werden in weiterer Folge dem Justizkonto zugeführt. Bei dieser Sicherstellung handelt es sich um die erste Sicherstellung dieser Art in Kärnten.


Quelle: LPD Kärnten

Mehr Nachrichten aus

Kärnten