St. Veit an der Glan, Kärnten: Schwerer Betrug mit geborgten Geld

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 13, 2021

Geld - Symbolbild
© moerschy, pixabay.com

Im November 2021 erstattete eine 82-jährige Frau aus dem Bezirk St. Veit an der Glan Anzeige, dass sie einer Bekannten im Zeitraum Juli 2019 – November 2021 mehrere zehntausend Euro geborgt und bis dato jedoch nur € 1000,- zurückerhalten habe.
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die 75-jährige Frau seit Mai 2019 via sozialen Medien Kontakt zu einem vermeintlichen US-Offizier in Afghanistan hatte. Dieser würde der 75-jährigen eine Box mit 2 Millionen Dollar und Dokumenten schicken. Die 75-jährige sollte die Box für den Mann aufbewahren. Einige Wochen später wurde die Frau informiert, dass es mit der Box Probleme beim Zoll geben würde und sie mehrere zehntausend Euro Auslösegebühr überweisen müsse. Um dieses Geld aufzutreiben borgte sich die 75-jährige unter anderem Geld bei ihrer Bekannten aus, welches sie jedoch nicht zurückzahlen konnte.
Auch nach Überweisung des Geldes gab es vermeintlich noch immer Probleme beim Zoll und es wurde weiter Geld gefordert, was jedoch nicht mehr überwiesen wurde.
Der vermeintliche US-Offizier gab im Laufe der Jahre an, dass er im Krieg angeschossen wurde, in Afghanistan verhaftet und im Mai 2021 ins Pentagon überstellt worden sei. Auch gab er an, dass seine Tochter einen Unfall hatte und auch dabei immer wieder um Gefälligkeiten bettelte. Bezüglich der Rückzahlung des Geldes wurde die 75-jährige ständig vertröstet.
Ihr entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren zehntausend Euro.


Quelle: LPD Kärnten

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