vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 22, 2024
Polizeiauto - Symbolbild
© Savvapanf Photo, shutterstock.com
Zu einem schweren Diebstahl aus einem türkischen Reisebus kam es am 19. Jänner um kurz nach 1 Uhr morgens. Der Bus war von Dortmund in Richtung Türkei unterwegs. Laut Aussagen des Busfahrers klagte ein Mitreisender während der Fahrt im Bereich Werfen über gesundheitliche Probleme, sodass der Fahrer den Bus anhielt. Der zu diesem Zeitpunkt unbekannte Mann sprang aus dem Bus und flüchtete über den Zaun in das nahegelegene Waldstück. Daraufhin bemerkten Businsassen, dass sie bestohlen worden waren und verständigten die Polizei. Die Polizisten konnten im Nahbereich des abgestellten Busses einen Pkw kontrollieren, in dem sich ein 51-jähriger Bulgare und ein 42-jähriger türkischer Staatsbürger befanden, die offensichtlich im Zusammenhang mit dem Diebstahl standen. Bei der Einvernahme bestritten die Männer jedoch jegliche Vorwürfe und verweigerten weitere Aussagen.
Nachdem die Männer nach der ersten Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Salzburg auf freien Fuß gesetzt wurden, konnten sie durch Polizisten beobachtet werden, wie sie im Bereich Helbersbergtunnel offensichtlich den 47-jährigen türkischen Staatsbürger, der in der Nacht aus dem Reisebus flüchtete, in ihr Fahrzeug aufnahmen. Die Polizisten kontrollierten das Fahrzeug in Radstadt erneut und bei einer Gegenüberstellung konnte der Busfahrer den 47-Jährigen als den flüchtenden Fahrgast wiedererkennen. Dieser türkische Staatsbürger wurde auch zum Sachverhalt einvernommen, bestritt jedoch ebenso alle Vorwürfe. Im Bereich des Helbersbergtunnels stellten Polizisten Schuhspuren fest, die dem 47-Jähren zugeordnet werden konnten. Bei der anschließenden Beweismittelsuche mit einem Polizeidiensthund fand dieser eine dort abgelegte Tasche mit einer offensichtlich erheblichen Menge an Bargeld.
Die Ermittlungsergebnisse zur Herkunft des Geldes in der Höhe von rund 140.000 Euro sowie die Spurenauswertungen durch das Landeskriminalamt stehen noch aus. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Beteiligten über Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Salzburg