vonLauber Matthias
MÄRZ 26, 2021
INZERSDORF IM KREMSTAL/STEYR. In Inzersdorf im Kremstal (Bezirk Kirchdorf an der Krems) soll es Freitagnachmittag zu einer schweren Messerattacke gekommen sein. "Ein 60-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems war am 26. März 2021 gegen 15:10 Uhr mit seinem Firmenwagen am Koglerberg in Inzersdorf im Kremstal unterwegs. Plötzlich stellte sich ein 36-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems mitten auf die Fahrbahn und nötigte den 60-Jährigen zum Anhalten. Der 36-Jährige ging zur Fahrerseite und attackierte den Autolenker durch die geöffnete Seitenscheibe ohne Vorwarnung mit zwei Messern. Dabei erlitt der 60-Jährige Schnittverletzungen an beiden Armen und Händen. Durch andauerndes Hupen wurden Anwohner auf die Situation aufmerksam und kamen dem 60-Jährigen zu Hilfe. Daraufhin flüchtete der 36-Jährige mit einem PKW Richtung Pettenbach. Bei seiner rücksichtslosen Flucht wurde ein 42-jähriger Fußgänger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems am Gehsteig vom Außenspiegel des Wagens gestreift und in eine Wiese geschleudert. Durch die Wucht des Anpralles wurde sogar der Außenspiegel abgerissen. Der 42-Jährige erlitt Prellungen, verzichtete jedoch auf ärztliche Behandlung. Der 60-Jährige wurde zur Versorgung in das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf gebracht. Eine sofort eingeleitete Großfahndung nach dem Täter blieb zunächst erfolglos. Schließlich konnte der 36-Jährige gegen 00:45 Uhr in Steyr gesichtet und von mehreren Einsatzkräften trotz heftigen Widerstandes festgenommen werden. Dabei wurde auch ein Polizist verletzt. Der 36-Jährige wurde in das Polizeianhaltezentrum Steyr eingeliefert. Die beiden Tatmesser konnten auch sichergestellt werden. Eine Einvernahme des 36-Jährigen war am 27. März 2021 aufgrund seines psychischen Ausnahmezustandes nicht möglich. Der Mann wird in die forensische Abteilung des Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums in Linz eingeliefert", berichtet die Polizei am Samstag, nachdem bereits am späten Freitagabend mehrere Medien von einer Messerattacke berichtet hatten.
Quelle: www.laumat.at