vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 21, 2021
LH Mikl-Leitner: Ein Herzensprojekt – Jugendliche mit Freude und Eifer dabei
Die Science Academy ist ein zweijähriges außerschulisches Programm, dessen Startschuss im Wintersemester 2019/20 erfolgte. Angeboten werden die Lehrgänge Biotechnologie, Weltraum, Medien und Mediennutzung, Geschichte und Kultur und Smart World. Im Sommer endet nun der erste Durchgang dieses Wissenschaftsvermittlungsprogramms, das in den kommenden Monaten noch einiges zu bieten hat. Die Jugendlichen erwarten interessante Workshops, sowie eine Sommerwoche am Ende des Schuljahres. „Die Science Academy ist ein niederösterreichisches Herzensprojekt. Zu sehen mit welcher Freude die Jugendlichen bei der Sache sind und welches Engagement hier an den Tag gelegt wird, erfüllt mich mit Freude und Stolz“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Nicht nur auf die kommenden Wochen und Monate dürfen die Jugendlichen erwartungsvoll blicken: Auch über jüngst errungene Erfolge gibt es Grund zur Freude. Die Begeisterung für den Lehrgang Weltraum führte so weit, dass vier Teilnehmende eine ESA-Mission geplant und einen großen Erfolg bei der Ideen-Kampagne auf der „Open Space Innovation Platform“ der ESA erringen konnten. Elena Boulasikis, Anna Ku?era, Philipp Maschayechi und Nils Mosser reichten ihr Projekt „M.E.N.D.E.L.“ ein. Hierbei soll eine Reihe an CubeSats mit Mikroorganismen in einen Mondorbit befördert und die Auswirkungen der Weltraumstrahlung auf jene getestet und dokumentiert werden. Erkenntnisse, die in Zukunft von größtem Wert für die bemannte Raumfahrt sein könnten. „Nachdem wir eine grobe Idee beisammenhatten, ging es daran das Projekt intensiver auszuarbeiten. Wir recherchierten, überlegten, verwarfen, designten und fassten zusammen, bis wir einige Stunden vor Abgabetermin ein zufriedenstellendes Proposal vor uns hatten. Nach der Einreichung verfolgten wir gespannt, wie es unsere Idee im Wettbewerb immer eine Runde weiter geschafft hat. Bis uns schlussendlich eine E-Mail-Zusage erreicht hat, dass M.E.N.D.E.L. auch die letzte Evaluationsphase überstanden hat. Um ehrlich zu sein, hatten wir nicht erwartet, dass sich unsere Idee aus mehr als 100 Einreichungen, meist von Studierenden und Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, so erfolgreich durchsetzen konnte“, freut sich Anna Ku?era. Das Team darf sich nun auf eine Teilnahme an einem Scoping-Workshop gemeinsam mit der ESA freuen.
Auch während der Corona-Pandemie stand der Betrieb der Science Academy nicht still: Die Präsenzeinheiten wurden kurzerhand in Online-Workshops und Webinare umorganisiert. Trotz dieser Umstellung sind die Jugendlichen nach wie vor engagiert und interessiert dabei. Positives Feedback über diese Herausforderung langt sowohl von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, als auch von den Erziehungsberechtigten ein. „Wissenschaft und Forschung ist natürlich untrennbar mit Zukunftsfragen und Herausforderungen verbunden. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Science Academy sind interessierte Jugendliche, die mit großer Neugierde und Eifer persönlich und fachlich künftig Lösung dieser Fragestellungen betragen werden. Mit der Science Academy sind wir in der Wissenschaftsvermittlung auf einem guten Weg einen wesentlichen Grundstein hierfür zu legen“, freut sich Mikl-Leitner.
Ab Herbst 2021 wird ein zweiter Durchgang der Science Academy Niederösterreich starten. Informationen und Details zur Bewerbung werden im Laufe des kommenden Frühjahrs bekannt gegeben.
Quelle: Land Niederösterreich