Burgenland: Segnung des Weinjahrgangs 2021 

vonRedaktion International
NOVEMBER 06, 2021

Foto: Landesmedienservice Burgenland

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Glanzvolle Bundesweintaufe und Bacchuspreisverleihung auf Schloss Esterházy in Eisenstadt im Zeichen von 100 Jahre Burgenland und 35 Jahre Österreichisches Weinmarketing

Der Haydnsaal des Schlosses Esterházy in Eisenstadt war Donnerstagabend, 4. November 2021, Schauplatz der traditionellen Taufe des neuen Weinjahrgangs. Im Beisein von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, Landtagspräsidentin Verena Dunst in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager, Burgenlands Landwirtschaftskammer-Präsident NR Nikolaus Berlakovich und Weinbaupräsident Andreas Liegenfeld, Wein Burgenland-Obmann Matthias Siess, Herbert Oschep, Obmann Weintourismus Burgenland, ÖWM-Geschäftsführer Chris Yorke sowie zahlreicher weiterer VertreterInnen aus der Politik und der Weinwirtschaft nahmen Pfarrer Günter Kroiss und Pfarrerin Ingrid Tschank die Segnung des jungen Weins vor. Im Rahmen der Festveranstaltung, die ganz im Zeichen der Jubiläen 100 Jahre Burgenland und 35 Jahre Österreichisches Weinmarketing stand, fand auch die Verleihung des Bacchuspreises statt, die im Vorjahr pandemiebedingt ausgesetzt werden hatte müssen. Den Preis durften auf nationaler Ebene Landeshauptmann a.D. Hans Niessl für sein Engagement im Sinne der burgenländischen Weinwirtschaft und MW Caro Maurer für internationales Wirken für den österreichischen Wein entgegennehmen. Ehrenringe des Österreichischen Weinbauverbandes für langjährige Verdienste um die Weinwirtschaft erhielten Franz Backknecht und Johann Dreisiebner.

„Wein hat auch eine unglaubliche Bedeutung für den Tourismus. Die Weinwirtschaft und der Tourismus setzen viele gemeinsame Akzente“, hob Bundesministerin Köstinger den hohen Stellenwert der Weinwirtschaft hervor. Die internationalen Erfolge für den österreichischen Wein seien vor allem auf das große Wissen und das Knowhow der heimischen WinzerInnen zurückzuführen. „Wir können stolz darauf sein und auch darauf, wie sich unsere Winzerinnen und Winzer in der Welt präsentieren“. Wenn es zuletzt durch die Coronapandemie zunächst zu Einbrüchen für die Weinwirtschaft gekommen sei, so habe die Coronakrise den privaten Weinkonsum letztlich sogar beflügelt.

Landtagspräsidentin Dunst verwies auf die erfolgreiche Entwicklung des Burgenlandes, das vom EU-Beitritt Österreichs und als Ziel-1-Gebiet von den EU-Förderprogrammen maßgeblich profitiert habe, in erster Linie aber vom Fleiß und dem Zusammenhalt der Menschen geprägt worden sei. Die Politik habe die richtigen Schwerpunkte gesetzt, und in vielen Bereichen gelte das Burgenland heute europaweit als Vorbild. Wesentlichen Anteil an der Erfolgsgeschichte des Landes habe nicht zuletzt auch die Weinwirtschaft. „Der Wein war und ist stets ein wichtiges Aushängeschild und ein exzellenter Botschafter des Landes. Neben der Natur und den Menschen ist der Wein ein Alleinstellungsmerkmal des Burgenlandes“.

Önologe DI Harald Scheiblhofer vom Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg beschrieb den jungen Wein als einen „hervorragenden Jahrgang. Beim Weißwein reicht die Spanne von leichten, fruchtigen bis zu sehr kräftigen, gehaltvollen Weinen in praktisch jeder Ecke Österreichs, die Säure ist zumindest präsent. Die Rotwein sind kräftig, aromatisch und werden uns sicher noch länger Freude bereiten“.

In den Kreis prominenter Empfänger des Bacchuspreises, des wichtigsten Preises, den die Weinwirtschaft zu vergeben hat, darf sich nun auch Alt-Landeshauptmann Hans Niessl einreihen. 100 Jahre Burgenland seien „ein perfekter Anlass, dass wir heute eine Persönlichkeit auszeichnen dürfen, die sich sehr intensiv für den Wein eingesetzt hat“, sagte Weinbaupräsident Liegenfeld in seiner Laudatio. Der Wein sei „das wichtigste Wirtschaftsprodukt, das wir haben. Hans Niessl ist über fast zwei Jahrzehnte als Landeshauptmann immer zum Wein gestanden, er hat stets die Zusammenarbeit mit den Weinverantwortlichen gesucht und sehr viele Rahmenbedingungen mitentwickelt. Gerade die Weinwirtschaft hat von der Förderkulisse der EU sehr viel profitiert“. Internationalität habe für ihn hohe Priorität gehabt; bei offiziellen Auslandsreisen sei es für Niessl selbstverständlich gewesen, Vertreter der Weinwirtwirtschaft mitzunehmen, um Exportchancen für den burgenländischen Wein auszuloten. „Hans Niessl war immer ein Weinversteher, er war nie ein Verhinderer, sondern stets ein Förderer. Er hat mit Weitsicht Wege geebnet, die heute in der Entwicklung in der Weinwirtschaft sehr wichtig sind, so etwa beim Weintourismus“.

Quelle: Land Burgenland

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