Burgenland: "Sei keine Dreckschleuder" 2022

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 14, 2022

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Verkehrslandesrat Heinrich Dorner präsentierte gemeinsam mit Obmann Michael Lampel und seinem Obmann-Stellvertreter Josef Korpitsch (Burgenländischer Müllverband) sowie ORF-Landesdirektor Werner Herics die Aktion

Jährlich landen unzählige Tonnen Abfall in der Umwelt - achtlos weggeworfen oder illegal entsorgt. Die Entsorgung des Abfalls aus Straßengräben, Gewässern, Wäldern oder von Parkplätzen ist mit enormen Kosten, hohem Arbeitsaufwand und negativen Folgen für Mensch und Tier verbunden. Auch wenn das Müllaufkommen und daraus folgend die Entsorgungskosten im vergangenen Jahr 2021 mit drei Prozent im Vergleich zu 2020 zurückgegangen sind, will die Aktion "Sei keine Dreckschleuder" auch im 13. Jahr ihres Bestehens auf diese Missstände hinweisen und Bewusstsein schaffen.

Aus diesem Grund sind die Projektpartner – der ORF Burgenland, die Landesstraßenverwaltung, die Landesumweltanwaltschaft und der Burgenländische Müllverband - einen Schritt weiter gegangen und haben die Aktion im vergangenen Jahr auf andere Bereiche wie Wege, Parkplätze, Gewässer, Wälder, etc. ausgeweitet. Außerdem werden Hinweistafeln mit den sechs neuen Sujets an burgenländischen Straßen, Wegen und Plätzen aufgestellt und Sticker an den Fahrzeugen der Landesstraßenverwaltung angebracht, die die Aktion auch im öffentlichen Raum sichtbar machen sollen. In drei Aktionswochen – vom 10. bis 30. Oktober 2022 – wird der ORF Burgenland in seinen drei Medien die Initiative erneut intensiv mit Spots und redaktionellen Beiträgen begleiten.

"Sei keine Dreckschleuder" – Kampagne zur Müllvermeidung seit 2010
Der ORF Burgenland gestaltet für die Initiative „Sei keine Dreckschleuder" seit 2010 jährlich einen umfassenden Programmschwerpunkt in TV, Radio und Internet mit sogenannten "Beiträgen im Dienste der Öffentlichkeit" und begleitet die Aktion mit umfangreicher redaktioneller Berichterstattung. Rund drei Wochen pro Jahr stehen im Zeichen der Initiative, die von Beginn an mit Gewinnspielen, Plakaten, Transparenten an Autobahnbrücken, Hinweistafeln in mehreren Sprachen an den burgenländischen Grenzübergängen, Rad- und Güterwegen sowie Gemeindestraßen begleitet wurde.

"Sei keine Dreckschleuder": Die Initiatoren
Verkehrslandesrat Heinrich Dorner: "Es ist zwar gelungen, dass durch die Kampagne das Müllaufkommen seit 2012 pro Jahr zumindest nicht weiter angewachsen ist. Das Ziel muss aber sein, die Abfallmengen wirksam und nachhaltig zu senken. Deshalb wurde die Initiative auch auf Bereiche abseits der Straßen wie zum Beispiel Wege, Parkplätze und Gewässer ausgeweitet, um höhere Breitenwirkung zu erzielen und noch mehr Leute zu erreichen. Nach wie vor bedarf es größerer Anstrengungen, viele Menschen zum Umdenken zu bewegen. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern werden wir uns daher genau ansehen, wie wir in Zukunft deutlich breiter und auch zielgerichteter vorgehen können, um dem achtlosen Wegwerfen von Abfällen effizienter entgegenwirken zu können."

Landesumweltanwalt Michael Graf: "Auch heuer beteiligt sich die Umweltanwaltschaft wieder an der Aktion 'Sei keine Dreckschleuder'. Im 3. Jahr der Pandemie und schon einige Zeit in einer Phase der 'neuen Normalität' zeigt sich nach wie vor, dass die Beobachtungen der letzten Jahre - ein starkes Müllaufkommen in der Umwelt - der Natur zu schaffen machen. Persönlich sind mir auf meinem täglichen Arbeitsweg besonders viele Verpackungen diverser Fast-Food- Ketten und Getränkedosen an den Straßenrändern, sowie Zigarettenstummel im Ortsverband aufgefallen. Dieser Müll wäre sehr einfach vermeidbar, hier muss weiter an der Bewusstseinsbildung gearbeitet werden. Daher ist diese Aktion jetzt, aber auch in Zukunft weiterhin wichtig. Umweltschutz, Klimaschutz, Rücksicht und Verantwortungsbewusstsein muss Thema in der Öffentlichkeit bleiben."

Bürgermeister Michael Lampel und Bürgermeister Josef Korpitsch, Obmänner Burgenländischer Müllverband (BMV): "Immer wieder landen Abfälle achtlos weggeworfen oder illegal entsorgt auf Straßen, öffentlichen Plätzen oder einfach in der freien Natur. Dieser Müll verschandelt die schönsten Plätze, ist ein Ärgernis für die Bewohner und schadet dem Image der betroffenen Länder, Städte und Gemeinden. Diese Unsitte wird oft begleitet von weiteren unsozialen Verhaltensmustern wie Farbschmierereien, Vandalismus und Verunreinigungen durch Hundekot. Dieses Littering zieht viele negative Folgen nach sich: Die weggeworfenen Abfälle verunstalten die Landschaft, können nicht verwertet werden und gefährden Mensch und Tier. Das Entsorgen des Abfalls kostet die betroffenen Kommunen einen Menge Geld. Diese finanziellen Mittel könnten gespart und für sinnvollere Zwecke verwendet werden. Gegenden, in denen stark gelittert wird, bieten die ideale Umgebung für Vandalismus. Dies bedeutet sehr oft eine Verringerung der Lebensqualität für die Bewohner. Aus diesem Grund unterstützt der BMV alle Bestrebungen gegen das Littering."

ORF-Landesdirektor Werner Herics: "Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehören zum Programmauftrag des ORF. Und der ORF ist es auch, der gesellschaftlich relevante Themen multimedial transportieren kann. Auch im 13. Jahr der Kampagne wollen wir mit 'Sei keine Dreckschleuder' auf das illegale Entsorgen von Müll hinweisen und zur Eigenverantwortung der Bevölkerung aufrufen. Wir werden nicht müde, Jahr für Jahr zu informieren und aufmerksam zu machen, denn weder Strafen, noch erhobener Zeigefinger haben eine Wirkung. Betroffen sind wir aber alle davon."

"Sei keine Dreckschleuder" ist eine Initiative von ORF Burgenland, der Landesstraßenverwaltung, der Landesumweltanwaltschaft und dem Burgenländischen Müllverband.

Quelle: Land Burgenland

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