Selmayr: EU-Aufbauplan macht Europa für Schüler greifbar

vonOTS
APRIL 09, 2022

Foto: Vertretung der EU-Kommission in Österreich/APA-Fotoservice/Hetfleisch

EU-Botschafter hat mit Schülerinnen und Schülern des Akademischen Gymnasiums Innsbruck diskutiert, die EU-geförderte Tablets erhalten haben

Wien (OTS) - Die Schülerinnen und Schüler des Akademischen Gymnasiums Innsbruck haben quasi ein Fingerspitzengefühl dafür, was der EU-Aufbauplan bewirkt: Sie arbeiten im Unterricht mit EU-geförderten Tablets. Im Rahmen des Instruments NextGenerationEU wurde das Akademische Gymnasium Innsbruck im Oktober 2021 mit mehr als 370 Tablets ausgestattet. Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, hat die Schule am Freitagvormittag besucht: „Der EU-Aufbauplan macht das Friedensprojekt Europa für Schülerinnen und Schüler greifbar. Die Investition in Laptops und Tablets für Schulen ist eine Investition in die Zukunft. Zum einen werden die digitalen Fähigkeiten der jungen Menschen gestärkt. Zum anderen haben sie einen wertvollen Berührungspunkt mit Europa.“

Um diesem Berührungspunkt und dem europäischen Engagement Sichtbarkeit zu verleihen, hatte Selmayr EU-Pickerl für die Tablets in der Tasche. „Im Europäischen Jahr der Jugend wollen wir Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, sich verstärkt mit Europa auseinanderzusetzen. Gerade in Tirol hat die europäische Integration ob der geografischen Lage und der Geschichte des Landes einen ganz besonderen Stellenwert“, betonte der EU-Botschafter.

Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Selmayr hat mit den Schülerinnen und Schülern über aktuelle europäische Themen sowie Wünsche und Sorgen im Hinblick auf die Zukunft Europas diskutiert. Viele Fragen drehten sich um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. „Europa ist ein Friedensprojekt. Daher setzen wir uns dafür ein, dass niemand einen anderen angreift. Gewalt darf nie ein Mittel der Auseinandersetzung sein. Deswegen stehen wir fest an der Seite der Ukraine, denn sie ist von Russland angegriffen worden“, sagte Selmayr und verwies darauf, dass derzeit eine Kampagne läuft, um Unterstützung für die Menschen aus der Ukraine zu sammeln. Morgen um 15.00 Uhr findet in Warschau eine Geberkonferenz statt – auf Initiative von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Kanadas Premierminister Justin Trudeau. Auch im Akademischen Gymnasium Innsbruck wird Solidarität großgeschrieben: Es hat bereits 28 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen, die nach dem Buddy-Prinzip begleitet und in den Schulalltag eingeführt werden.

Österreich erhält insgesamt 3,5 Milliarden Euro an Zuschüssen aus der Aufbau- und Resilienzfazilität, die den Kern des EU-Aufbauinstruments NextGenerationEU bildet. 172 Millionen € davon fließen in Laptops und Tablets für Schulen. Bis dato sind etwa 120.000 Laptops an rund 1200 Schulen in ganz Österreich verteilt worden. Generell spielt die Digitalisierung im österreichischen Aufbauplan eine zentrale Rolle, 53 % der Mittel werden zugunsten des digitalen Wandels investiert.

Quelle: OTS

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