vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 21, 2022
Erste Zusagen für Verlegung von Bewohnern / Treffen mit Trägern am Freitag
(LK) Bis Ende Oktober muss das Seniorenwohnhaus Senecura in Lehen die Bewohneranzahl auf 50 Plätze reduzieren. Das hat Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn vorgeschrieben, damit das Pflegepersonal die verbleibenden Menschen im Haus gut versorgen kann. „Die Suche nach neuen Plätzen läuft intensiv, erste Zusagen sind bereits eingelangt“, so Schellhorn.
„13 Bewohnerinnen und Bewohner sind bereit, in ein anderes Seniorenwohnhaus zu übersiedeln. Die Stadt Salzburg hat zugesagt, zu unterstützen und Personen in die stadteigenen SeniorInnenwohnhäuser aufzunehmen“, betont Schellhorn und dankt für diese Unterstützung. „Da dies der Stadt nur nach dem Reißverschlusssystem möglich ist, sind wir intensiv dabei, weitere Plätze für Senecura-Bewohner zu finden und zu sichern.“
Schellhorn: „Einige Zusagen zur Aufnahme.“
Um diese Plätze zu sichern, führt Schellhorn derzeit intensive Gespräche mit Geschäftsführern von Seniorenwohnhäusern und Bürgermeistern. „Die Gespräche verlaufen gut. Wir haben bereits einige Zusagen bekommen, Senecura-Bewohner und Bewohnerinnen zu übernehmen. Bis dato haben Träger wie ÖJAB und Caritas sowie die Seniorenpension Schlossberg ihre Unterstützung mit Plätzen in Aussicht gestellt, weitere positive Rückmeldungen werden noch erwartet“, so Schellhorn.
Abstimmungsgespräch am Freitag
Am Freitag wird Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn ein weiteres Abstimmungsgespräch mit allen Trägern aus der Stadt Salzburg führen. „Zeitgleich arbeiten wir intensiv daran, das Seniorenwohnhaus Lehen zu stabilisieren“, betont Schellhorn. Das Haus hat schon einige Schritte im Reorganisations-Prozess gemacht, etwa gibt es eine neue Heimleitung.
Laufende Kontrollen der Heimaufsicht
„Dieser Prozess wird von uns genauestens kontrolliert“, so Schellhorn. Die Heimaufsicht des Landes war bis dato 15 Mal bei Senecura in Lehen, täglich erhält das Sozialressort einen Tagesbericht aus dem Haus. „Damit wir künftig in allen Häusern bestmögliche Pflege gewährleisten können, arbeite ich mit der Sozialabteilung mit Hochdruck an weiteren Maßnahmen. Dazu zählt für mich unbedingt eine bessere Personalausstattung. Dafür werden wir auch deutlich mehr Geld in die Hand nehmen“, so Schellhorn.
Hotline der Pflegeberatung
Schellhorn weist darauf hin, dass für alle Fragen und Anliegen von Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörigen landesweit die kostenlose Pflegeberatung des Landes (Hotline 0662/8042-3533) zur Verfügung steht. „Alle Anrufe oder Beschwerden werden vertraulich behandelt und geäußerte Sorgen sehr ernst genommen“, so Schellhorn.
Quelle: Land Salzburg