Tirol: Sicherer Schulweg

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 11, 2022

Foto: LPD Tirol

In wenigen Tagen beginnt auch in Tirol das neue Schuljahr – ein sicherer Schulweg ist daher sehr wichtig!


Die Polizei wird auch heuer wieder zu Schulbeginn durch sichtbare Präsenz und Kontrollen besonders darauf achten, die Sicherheit auf Schulwegen weiter zu erhöhen.


Angesichts des bevorstehenden Schulbeginns in Tirol möchte die Tiroler Polizei an alle Autofahrerinnen und Autorfahrer appellieren, Rücksicht auf unsere Kinder im Straßenverkehr zu nehmen. Daher setzt die Polizei auch zu Beginn es heurigen Schuljahres wieder auf sichtbare Präsenz und Schwerpunktaktionen im Bereich der Schulen und Kindergärten, um die Sicherheit auf Schulwegen weiter steigern.


32 Schulwegunfälle im Jahr 2021 in Tirol

Jedes Jahr verunglücken zahlreiche Kinder am Schulweg. So ereigneten sich 2021 in Tirol 262 Unfälle mit Kindern (2020: 239 Unfälle) bei denen 275 Kinder verletzt wurden (2020: 254 verletzte Kinder), davon passierten 32 Unfälle auf dem Schulweg, wobei insgesamt 34 Schulkinder verletzt wurden (im Pandemiejahr 2020 waren es 18 Schulwegunfälle mit 19 verletzten Schulkindern).


„Die Schulwegsicherung hat in den ersten Wochen nach Schulbeginn oberste Priorität bei der Tiroler Verkehrspolizei!

Wir versuchen durch Schwerpunktsetzung im Nahbereich von Schulen und Kindergärten und Aufklärung einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit unserer „schwächsten“ Verkehrsteilnehmer*innen zu leisten“


Die angeführten Zahlen der besagten Unfälle sind im Jahr 2021 im Vergleich mit dem Pandemiejahr 2020 wieder leicht angestiegen – sie liegen aber deutlich unter den Unfallzahlen aus dem Jahr 2019 (Im Jahr 2019 waren es 47 Schulwegunfälle mit 47 verletzten Schulkindern). Auch war im vergangenen Jahr kein tödlicher Schulwegunfall zu verzeichnen.


Prävention, Bewusstseinsbildung, Aufklärung

Neben den repressiven Maßnahmen durch die Polizei zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen, stellen Prävention durch Bewusstseinsbildung und Aufklärung wesentliche und wichtige Bestandteile der Tätigkeit der Exekutive dar. Die Polizei appelliert neuerlich an alle Fahrzeuglenker, sich ihrer großen Verantwortung gegenüber Kindern im Straßenverkehr bewusst zu sein. Kinder handeln oft unvorhersehbar, laufen beispielsweise unerwartet über die Straße, weshalb sie gesetzlich vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind. Der Nahbereich von Schulen und Kindergärten erfordert eine besonders vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise.


Das Ersuchen der Exekutive richtet sich daher an alle Fahrzeuglenker*innen – die Geschwindigkeit im Bereich der Schulwege bitte unbedingt zu reduzieren, um Kindern jederzeit ein gefahrloses Überqueren der Straße zu ermöglichen. Bitte auch generell auf das Telefonieren während der Fahrtauch mit Freisprecheinrichtung – möglichst zu verzichten, um die volle Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen widmen zu können. Auf diese Weise können wir alle gemeinsam einen Beitrag leisten, um noch mehr Sicherheit auf Tirols Schulwegen zu gewährleisten.

Überwachungsmaßnahmen durch die Polizei

Kinder bedürfen im Allgemeinen speziell aber jetzt zu Schulbeginn unserer ungeteilten Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Daher wird die Tiroler Polizei zu Beginn des neuen Schuljahres – und in den Folgemonaten – eine Reihe von Schwerpunkten setzen, um die Sicherheit am Schulweg weiter zu steigern. Begleitend zur Verkehrserziehung wird es im Nahbereich von Schulen und Kindergärten neben der Schulwegsicherung auch entsprechende Verkehrskontrollen durch die Polizei geben.

Folgende Maßnahmen werden durch die Polizei schwerpunktmäßig durchgeführt:


Tipps an die Eltern:

"Wenn irgendwie möglich, nehmen sie sich die Zeit, um vor Schulbeginn stressfrei den Schulweg zu erkunden und allfällige Gefahren zu erklären – Das gebe sowohl Eltern als auch Kindern ein „mehr“ an Sicherheit am Schulweg.“

Die Tiroler Polizei wird in nächsten Wochen in den Bezirken zudem im Rahmen der Aktion „GEMEINSAM.SICHER auf dem Schulweg“ mit entsprechenden Sicherheitstipps proaktiv auf Schulen und Eltern zugehen.


Quelle: LPD Tirol

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