vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 11, 2023
Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz setzt neuen Klimawandel-Schwerpunkt
Am 14. Mai 2013 wurde das Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ feierlich gegründet. Gestern, zehn Jahre später konnten die Netzwerkpartner beim Symposium „Sicherheit durch Eigenverantwortung“ eine äußerst positive Bilanz ziehen.
In Talkrunden ließen die Netzwerkorganisationen die letzten Jahre Revue passieren, widmeten sich dem Thema Eigenvorsorge im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel sowie die weltpolitischen Veränderungen und blickten auf zukünftige Arbeitsschwerpunkte. Gastreferentin Sandra Maria Pfister vom Disaster Competence Network Austria sprach über die Eigenvorsorge und die Probleme einer voraussetzungsvollen Praxis.
„In den letzten zehn Jahren haben die 14 Netzwerkpartner sehr viel geleistet, um das Bewusstsein für Selbstschutz und Eigenvorsorge in der Bevölkerung zu steigern. Das gelang mit verschiedenen gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten. Im Ernstfall kann Eigenvorsorge entscheidend sein“, erklärte Landesrätin Michaela Langer-Weninger, die mit OÖ Zivilschutz-Präsident Michael Hammer den Vorsitz des Netzwerkes innehat, bei der Veranstaltung.
Als einen der wichtigsten Meilensteine des Netzwerkes sieht OÖ Zivilschutz-Präsident Michael Hammer die Bewusstseinsmachung für die notwendige Eigenvorsorge für einen möglichen Blackout. Auch der Landessicherheitstag „Du bist wichtig“ für Schüler/innen der 7. und 8. Schulstufe hat sich etabliert und wird 2024 wieder stattfinden.
Klimawandel im FokusZukünftig widmen sich die 14 Organisationen gemeinsam dem Klimawandel. Die weitreichenden Auswirkungen betreffen alle Netzwerkpartner. „Um sich auf diese Ereignisse vorzubereiten, ist es wichtig, dass die Bevölkerung Maßnahmen zum Klimaschutz bzw. der Klimawandel-Anpassung ergreifen“, erklärte auch der zweite Gastreferent des Abends, der Klimaschutzbeauftragte des Landes OÖ, Andreas Drack.Für die Blaulichtorganisationen und den Zivilschutz stehen außerdem die Unwettervorsorge-Maßnahmen der Bürger/innen im Mittelpunkt. „Wenn die Bürgerinnen und Bürger dafür vorgesorgt haben, erleichtert das auch die Arbeit der Einsatzorganisationen“, betont OÖ Zivilschutz-Präsident Michael Hammer, „Nur durch Zusammenarbeit und bewusstes Handeln können wir die Auswirkungen des Klimawandels mildern und uns besser auf zukünftige Unwetterereignisse vorbereiten. Dabei wollen wir Netzwerkpartner auch als Vorbilder wirken.“
Das Netzwerk „Sicheres OÖ“Am 14. Mai 2013 wurde im Beisein des damaligen Landeshautpmanns Josef Pühringer das Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ feierlich gegründet. Zielsetzung ist die Stärkung des Bewusstseins zur aktiven Eigenvorsorge und Selbstverantwortung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die Wirksamkeit des Zivilschutzes in der Bevölkerung soll unterstützt werden, indem die Erstmaßnahmen aus den Kompetenzen der einzelnen Organisationen auf lebbare Handlungen heruntergebrochen werden, etwa im Sinne „du bist Ersthelfer in der Notsituation“.
Das Netzwerk hat sich als gemeinsamer Ansprechpartner zur Sicherheitsprävention für die oö. Behörden, Institutionen und die Wirtschaft etabliert. Es ist ein Zusammenschluss der Blaulicht- und gemeinnützigen Rettungsorganisationen sowie Vereinen, weiteren Dienstleistungsanbietern, der Bildungsdirektion und dem Land Oberösterreich. Die Netzwerkpartner sind sich einig, dass wertvolle Synergieffekte herausgearbeitet und genutzt werden konnten. „Wir alle wollen den Selbstschutz in der Bevölkerung steigern, gemeinsam lässt sich das besser erreichen“, sind sich die Partner einig.
Folgende Organisationen sind im Netzwerk vertreten:
Amt der Oö. Landesregierung/Direktion Inneres und Kommunales Arbeiter Samariter Bund OÖ Bergrettung OÖ Brandverhütungsstelle OÖ Caritas der Diözese Linz Gemeindebund OÖ Landesfeuerwehrkommando OÖ Landespolizeidirektion OÖ Bildungsdirektion OÖ Militärkommando OÖ Rettungshundebrigade OÖ Rotes Kreuz OÖ Wasserrettung OÖ Zivilschutzverband OÖ
Der Sitz des Netzwerkes ist beim OÖ Zivilschutz in der Petzoldstraße 41, Linz.
Quelle: Land Oberösterreich