Kärnten: Sicherheitsgipfel - Dank des Landes Niederösterreich für Kärntner Feuerwehren

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 18, 2024

Foto:LPD Kärnten/Bauer

LH Kaiser, LR Fellner, LR.in Schaar und LR Schuschnig überreichten Dank- und Aberkennungsurkunde von LH Mikl-Leitner – Themen waren u.a. Katastrophenschutz, Asyl, Versorgungssicherheit

KLAGENFURT. In Kärnten stimmen sich Politik, Behörden, Fachabteilungen, Einsatzkräfte, Bundesheer, Organisationen und Fachleute auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser eng und regelmäßig zu Sicherheitsthemen ab. Heute, Dienstag, fand wieder einer dieser Sicherheitsgipfel in Klagenfurt statt. Seitens der Landesregierung waren neben Kaiser auch Landesrat Daniel Fellner, Landesrätin Sara Schaar und Landesrat Sebastian Schuschnig vertreten. Sie konnten an Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin eine Dank- und Anerkennungsurkunde des Landes Niederösterreich übergeben. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hatte sie Kaiser, verbunden mit der besonderen Wertschätzung für die unbürokratische und schnelle Hilfe Kärntens während der schweren Hochwasserkatastrophe, mitgegeben. 651 Kärntner Feuerwehrleute hatten heuer in Niederösterreich 250 Schadstellen abgearbeitet.

„Landeshauptfrau Mikl-Leitner hat mir diese Urkunde bei der Landeshauptleutekonferenz in Oberösterreich für euch mitgegeben. Sie hat allen Bundesländern für ihre Unterstützung gedankt und Kärnten dabei besonders hervorgehoben“, berichtete Kaiser. Er hob die Bedeutung der gegenseitigen Hilfe hervor und dankte den Kärntner Feuerwehrleuten für ihren großartigen Einsatz in Niederösterreich. Der Landeshauptmann hob die Wichtigkeit des Sicherheitsgipfels hervor und dankte allen für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Er ging auf die Budgetsituation und den enormen Spardruck ein: „Wir konnten aber die wichtigsten Dinge, darunter natürlich auch Katastrophenschutz und Prävention, sicherstellen.“ Zum Thema Asyl verwies er auf die aktuellen Zahlen. So würden sich derzeit in Kärnten um die 2.100 Personen in der Grundversorgung befinden.

Katastrophenschutz- und Feuerwehrreferent Fellner zog Bilanz über den Einsatz der Kärntner Feuerwehren in Niederösterreich. 651 Personen und 132 Fahrzeuge aus Kärnten seien vor Ort gewesen, 250 Schadstellen abgearbeitet und 15.600 Einsatzstunden (ohne Hin- und Rückfahrten) geleistet worden. „Ihr habt dabei ein gutes Bild für Kärnten abgegeben“, dankte Fellner. In seiner Bilanz über 2024 erwähnte er noch die Einführung von AT-Alert, das im Katastrophenfall schnell und zielgerichtet alarmiere sowie Handlungsanweisungen auf die Handys der Menschen sende. Bezüglich Digitalfunk sollte im ersten Halbjahr 2025 die Umsetzung starten. Gut verlaufe auch die Initiative, in jeder Gemeinde zumindest eine Sirene zu installieren, die auch ohne Strom funktioniere. Im Zuge des mit dem Landesfeuerwehrverband erstellten Kat-Konzeptes seien um 1,8 Mio. Euro zusätzliche Gerätschaften angeschafft worden. Als sehr wichtig bewertete der Landesrat, dass der Bund den Katastrophenfonds von 95 auf 140 Mio. Euro erhöht hat. Weiters berichtete er, dass Kärnten den Regionalfonds um die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen ergänzen werde, um die Gemeinden zu entlasten. Außerdem sagte er, dass er heuer an der Katastrophenschutzreferentenkonferenz in Tirol teilgenommen habe – der allerersten dieser Art.

Landesrätin Sara Schaar nutzte die Gelegenheit, um allen für die sehr gute Zusammenarbeit zu danken: „Die Abstimmung sowie das gemeinsame Vorgehen und Umsetzen funktionieren in Kärnten sehr gut.“

Landesrat Schuschnig brachte das Thema Versorgungssicherheit mit Energie auf die Tagesordnung. Er sprach in diesem Zusammenhang die am 12. Jänner stattfindende Volksbefragung zur Windkraft an. „Es braucht einen Energiemix für Kärnten, keine Totalverbote. Es geht hier nicht nur um Windräder, sondern auch um tausende Arbeitsplätze in Industrie und Wirtschaft“, machte er deutlich und erklärte, dass Versorgungssicherheit durch einen entsprechenden Energiemix unerlässlich sei. In Kärnten würden durch eine strenge Zonierung nur 0,26 Prozent der Landesfläche, nur an der Grenze zur Steiermark, für Windkraft zur Verfügung stehen. In vielen dieser Gebiete würden auch schon auf der gegenüberliegenden steirischen Seite Windräder stehen. Schuschnig sagte, dass in Kärnten insgesamt maximal 50 Windräder zusätzlich zu den bewilligten erreichtet werden sollen: „Damit könnten wir einen erheblichen Teil der Versorgungssicherheit mit regionaler Energie sichern, was für den Standort essenziell ist.“

Quelle: Land Kärnten

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