vonRedaktion Salzburg
JULI 28, 2024
LH Kaiser, LHStv. Gruber und LR Fellner nahmen am Sicherheitsgipfel teil: „Höchstmöglicher Schutz und Sicherheit der Menschen in Kärnten steht auf unserer Prioritätenliste ganz oben“ – Themen waren Unwetterschäden an der Infrastruktur und privaten Haushalten – laut Landespolizei keine Häufung bei von Jugendlichen begangenen Delikten
KLAGENFURT. Auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser stimmen sich in Kärnten Politik, Behörden, Fachabteilungen, Einsatzkräfte, Bundesheer, Organisationen und Fachleute eng und regelmäßig zu Sicherheitsthemen ab. Heute, Freitag, fand wieder ein Sicherheitsgipfel unter der Leitung des Landeshauptmannes im Verwaltungszentrum statt. Neben LH Peter Kaiser nahmen LHStv. Martin Gruber und LR Daniel Fellner teil. Die Landesverwaltung war durch Markus Markus Matschek, stellvertretender Landesamtsdirektor, vertreten. Mit dabei waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Kärntens Einsatz-, Blaulicht-, und Rettungsorganisationen, so z.B. das Rote Kreuz, die Polizei, der Feuerwehrverband, das Bundesheer und die Österreichische Wasserrettung. Vertreter der Landespolizei berichteten über die Drogensituation und die Jugendkriminalität in Kärnten.
Bezugnehmend auf den Bericht der Landespolizei Kärnten zur Drogensituation und der Jugendkriminalität in Kärnten - eine Häufung von Delikten, die von Jugendlichen begangen werden, sei nicht zu erkennen. Um präventiv zu agieren, werden Plätze an denen Jugendliche häufig zusammentreffen und Veranstaltungen regelmäßig von Beamten bestreift - sicherte der Landeshauptmann der Exekutive die Unterstützung seitens der zuständigen Landeabteilungen zu. „Höchstmöglicher Schutz und Sicherheit der Menschen in Kärnten steht auf unserer Prioritätenliste ganz oben. Durch die enge Abstimmung aller Beteiligten, wie etwa im Sicherheitsgipfel, ist die Sicherheitslage in Kärnten auch eine sehr hohe. Der Sicherheitsgipfel dient zum Austausch und zur umfangreichen Information aller Beteiligten“, fasste Kaiser zusammen und dankte allen Teilnehmenden stellvertretend für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kritisch zu betrachten sei laut dem Landeshauptmann die medial diskutierte Asyl-Quotenstatistik. Dass Kärnten in dieser Statistik die Quote aktuell nicht erfüllt, wie auch andere Bundesländer, liege an der unzureichenden und undifferenzierten Darstellung. Würde man die Ukraine-Vertriebenen, die aufgrund ihres Status frei wählen können, in welches Bundesland sie gehen, herausrechnen, würde Kärnten die Quote nahezu erfüllen. Und alleine bezogen auf unbegleitet minderjährige Flüchtlinge erfülle Kärnten die Quote zu mehr als 100 Prozent. Es läge am Bund, die Quotendarstellung entsprechend detailliert darzustellen.
LHStv. Martin Gruber ging auf die Unwetterschäden an der öffentlichen Infrastruktur ein. „An den Landesstraßen sowie im ländlichen Wegenetz in den Bezirken Spittal, St. Veit und Wolfsberg gehen wir nach Erstschätzungen von Schäden in der Höhe von mehreren Millionen Euro aus. Genauere Schadensbewertungen finden derzeit statt. Besonders betroffen ist die Innerkrems-Landesstraße – hier gibt es insgesamt 28 Schadstellen“, berichtete Gruber. Aktuell wird rund um die Uhr an der Wiederherstellung der Befahrbarkeit der Landesstraße gearbeitet.
Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner rückte die Unwetterschäden an der privaten Infrastruktur in den Mittelpunkt. „In den Bezirken Spittal, St. Veit und Wolfsberg sind 159 Haushalte betroffen. Wir haben uns daher entschlossen, die Soforthilfe des Landes weiterzuführen, um Betroffenen unbürokratisch und schnell helfen zu können“, führte Fellner aus. Im Zuge der Soforthilfe erhalten Betroffene eine finanzielle Unterstützung, die sich an der Schadenshöhe orientiert, sie reicht von 1.000 Euro bis 10.000 Euro.
Quelle: Land Kärnten