vonRedaktion International
MÄRZ 25, 2024
45 Verkehrstote zwischen 1. Jänner und 24. März 2024
In der vergangenen Woche starben drei Fußgänger, zwei Pkw-Lenker, ein Mitfahrer in einem Pkw und ein Mitfahrer in einem Sattelzug bei fünf Verkehrsunfällen. Zu einem besonders schweren Verkehrsunfall kam es am Freitag, 22. März 2024, im Bezirk Melk, Niederösterreich, bei dem ein oben erwähnter Mitfahrer eines Sattelzuges getötet wurde. Ein 57-jähriger ungarischer Sattelzuglenker verlor vermutlich aufgrund seiner Übermüdung, die Kontrolle über das Schwerfahrzeug und kam auf der Westautobahn nach rechts auf den Pannenstreifen ab. Zu diesem Zeitpunkt standen zwei Sondertransporte auf dem Pannenstreifen in Richtung Linz. Der Sattelzug streifte den ersten Sondertransport und prallte mit der rechten vorderen Fahrzeugseite ungebremst in die überstehende Ladung des zweiten Sondertransportes. Durch die enorme Anprallwucht hob es den Sattelzug aus und schleuderte quer über die Fahrbahn, wodurch der 37-jährige ungarische Mitfahrer sofort getötet wurde. Aufgrund der umfangreichen Bergungsarbeiten musste die Westautobahn in Richtung Linz für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Am Wochenende, zu Beginn der Osterferien, verunglückten fünf der sieben verstorbenen Verkehrsteilnehmer.
Vier Personen kamen in der Vorwoche auf Landesstraßen L, zwei auf Autobahnen und eine auf einer Gemeindestraße ums Leben. Drei Verkehrstote mussten in der Steiermark und je einer in Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg beklagt werden.
Vermutliche Hauptunfallursachen waren in jeweils einem Fall ein Fehlverhalten des Fußgängers, Übermüdung, eine Vorrangverletzung und Unachtsamkeit/Ablenkung. Bei einem tödlichen Unfall konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden. Ein Verkehrstoter war ausländischer Staatsangehöriger und ein tödlicher Unfall ereignete sich auf einem Schutzweg.
Vom 1. Jänner bis 24. März 2024 gab es im österreichischen Straßennetz 45 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2023 waren es 68 und 2022 64.