vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 21, 2025
Biomasseheizkraftwerk seit Herbst 2023 in Betrieb / Versorgungssicherheit durch heimische Anlagen und regionale Rohstoffe
(LK) Das Biomasseheizkraftwerk Siezenheim II der Salzburg AG versorgt seit Herbst 2023 mehr als 8.000 Haushalte mit Fernwärme und erzeugt Strom für weitere rund 10.000. Landesrat Josef Schwaiger und die neue Staatssekretärin für Energie, Tourismus und Startups, Elisabeth Zehetner, besuchten heute gemeinsam die Anlage, die einen wichtigen Baustein in Richtung Dekarbonisierung – dem Umstieg von fossilen auf CO2-arme und erneuerbare Energiequellen – in Salzburg darstellt.
Es sind imposante Mengen an Hackschnitzel aus heimischem Holz, die vor der Anlage in Siezenheim lagern. Von einem großen Bagger werden sie vom Lagerplatz zum Heizwerk transportiert, wo sie von einem riesigen automatischen Greifarm zur Verbrennung transportiert – und dort zu sauberer und nachhaltiger Energie für die Verbraucher werden.
Schwaiger: „CO2-neutral durch Fernwärme.“
Landesrat Josef Schwaiger informiert: „Es ist eine unserer größten Herausforderungen, die Zentralräume zu dekarbonisieren. Mit der Eröffnung von Siezenheim II vor eineinhalb Jahren ist es gelungen, in der Stadt den Anteil der erneuerbaren Energie am Fernwärmenetz von 25 Prozent auf 40 Prozent zu heben. Wir haben das Ziel in unserem Klima- und Energieplan, bis 2030 50 Prozent zu erreichen, die Anlage hier war dafür ein großer Schritt. Fernwärme ist in Zentralräumen die wirtschaftlichste und beste Möglichkeit, CO2-neutral zu werden.“
Zehetner: „Sauberkeit und Resilienz.“
Staatssekretärin Elisabeth Zehetner legt dar, worum es auch auf Bundesebene geht: „Unser großes Ziel ist es, in Österreich saubere und sichere Energie zur Verfügung zu haben. Wenn wir über sauber reden, ist dieses Kraftwerk das beste Beispiel und eine Möglichkeit, das zu erreichen. Und die nötige Sicherheit und Resilienz schaffen wir nur dann, wenn wir Kraftwerke haben, die wir in der Region betreiben können, mit Rohstoffen aus der Region.“
Großinvestitionen der Salzburg AG
Mehr als 350 Millionen wird die Salzburg AG in Richtung Ausbau erneuerbarer Energien allein in diesem Jahr in die Hand nehmen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, rasch unsere eigene Produktion zu dekarbonisieren. Siezenheim II war ein großer Meilenstein und es läuft gut. Darum sind wir auch sehr froh und stolz, der Staatssekretärin im Rahmen ihres Besuches in Salzburg die Anlage zeigen zu können.“, so Salzburg AG-Vorstandssprecher Michael Baminger im Rahmen des heutigen Rundgangs.
Quelle: Land Salzburg