Sima/Czernohorszky/Nevrivy: Begrüntes Foyer für die Seestadt Aspern

vonRedaktion International
APRIL 10, 2022

Foto: PID/VOTAVA

Erste XXL Bäume gepflanzt - bunte Staudenbeete und viel Cooling gegen Hitzeinseln im Seeparkquartier

Raus aus dem Asphalt: Das Entree der Seestadt Aspern – einem der modernsten und größten Stadtentwicklungsprojekte Europas – wird kühler, grüner und attraktiver. Beginnend am zentralen Platz beim Ausgang der U2 wird aktuell eine große Hitzeinsel entschärft und damit die 7.000 m2 große Fläche aufgewertet. Heute wurden die ersten 9 der insgesamt 25 XXL-Bäume gepflanzt, sie sind über 30 Jahre alt und werden mit ihren großen Kronen rasch Schatten spenden.

„Mit der Umgestaltung des so zentralen Platzes in der Seestadt Aspern mit viel mehr Grün, mit großen Bäumen und Cooling werden wir unserem Motto ‘Raus aus dem Asphalt‘ voll gerecht. Ich bedanke mich für die so gute Zusammenarbeit aller Beteiligten im Sinne der Seestädterinnen und Seestädter“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.

Bis Ende April werden neben den neuen Bäumen auch auf 1.000 m2 neue Stauden- und Gräserbeete geschaffen. Ein großes Wasserspiel und insgesamt 13 weitere Wasserquellen gesellen sich außerdem zu den bisherigen 5 großen Granitbrunnen. Die Kosten 800.000 € teilen sich die Wien 3420 aspern Development AG mit Stadt und Bezirk, dessen Mitteln großteils aus Förderungen des Klimamusterstadttopfes der Stadt Wien stammen.

„Mir ist wichtig, dass unsere Stadt für alle lebenswert bleibt, auch wenn es heißer wird. Daher setzen wir gezielt Maßnahmen, um Hitzeinseln in der Stadt zu entschärfen. Große Bäume und Wasserspiele haben einen kühlenden Effekt auf die unmittelbare Umgebung, was gerade für Kinder und ältere Menschen wichtig ist. Damit machen wir den öffentlichen Raum klimagerechter und für alle nutzbar“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy: „Mit der Begrünungsoffensive in der Seestadt stärkt die Stadt Wien die Lebensqualität in diesem Grätzel der Donaustadt und zeigt, dass Urbanität und Grünflächen keine Gegensätze sein müssen.“

Schmetterlinge für die Seestadt

Zu den bereits bestehenden 86 Bäumen im Quartier kommen mit der Weiterentwicklung 25 schattenspendende XXL-Platanen hinzu. Zusätzliche 1.000 m² Grün in Form von ganzjährigen Stauden- und Gräserbeeten erhöhen die Biodiversität und liefern durch besonders robuste, langlebige Stauden viel Nahrung für Bienen und Schmetterlinge.

Entsiegelung der Fußgängerzone

Ein kleiner mit Schaumdüsen gebildeter Flusslauf am Simone-de-Beauvoir Platz, ein großes Wasserspiel auf 255 m2 und 10 neue Nebelstelen sorgen im Sommer für kühles Nass. Die Fülle der Maßnahmen führt zu einer weitflächigen Entsiegelung der Fußgängerzone, wodurch auch hier wesentlich mehr Regenwasser vor Ort versickern kann. Zahlreiche zusätzliche Bänke und Stühle laden Passant*innen zum gemütlichen Verweilen in der neugestalteten Fußgängerzone.

„Mit der Weiterentwicklung des Wangari-Maathai-Platzes und des Simone-de-Beauvoir-Platzes macht das Seeparkquartier einen großen Schritt in Richtung Flanier- und Shopping-Grätzl“, so Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender der Wien 3420 aspern Development AG. „Dank des neuen Aufenthaltskomforts und des bunten Mix an Shops, Lokalen, Büros, Studios und Freizeitangeboten wird es seine Stärken sowohl als hochwertige Wohnadresse als auch als Business-Hotspot perfekt ausspielen können.“

Begrünte Seestadt wird noch grüner

Die Seestadt Aspern gilt als eines der modernsten und größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. In mehreren Etappen entsteht Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und Arbeits- und Ausbildungsplätze für über 20.000 Menschen. Herzstück des Gebiets ist der namensgebende 50.000 m² große See in der Mitte des neuen Stadtteils. Neben vielen Grünflächen und den drei Gemeinschaftsgärten im Pionierquartier sowie Impulsnutzungen wie die Selbsterntebeete der „Ackerhelden“ besticht die Seestadt durch ihre vielen Parks wie dem Hannah-Arendt-Park, Seepark, Yella-Hertzka-Park und auch dem 2021 neu entstandenen Elinor-Ostrom-Park. Begrünung und Kühlung waren von Beginn an Schwerpunkte in der Gestaltung der Seestadt. So stehen heute bereits 18 Hektar Park- und Wasserfläche zur Naherholung zur Verfügung. In Kürze hält die Seestadt bei rund 1.800 Bäumen, die allein im öffentlichen Raum gepflanzt wurden. Auch die bereits ab 2010 mit Aushubmaterial angelegten und bepflanzten Asperner Terrassen sind längst Teil des östlichen Grünzugs. Im gesamten Norden wird außerdem mit dem „Schwammstadt-Prinzip“ innovatives Regenwassermanagement umgesetzt.

„Wien wird wow“ – Siegerprojekt kommt

Der im letzten Jahr breit angelegte Ideenwettbewerb der Stadt Wien zu kreativen Begrünungskonzepten für den öffentlichen Raum brachte in einer Kategorie auch ein Siegerprojekt für das Seeparkquartier hervor. Am Publikumsvoting für die mehr als 500 eingereichten Projekte beteiligten sich über 15.000 Menschen. Eines der gekürten Siegerprojekte mit schnellwachsender Bepflanzung soll in Abstimmung mit den Einreichenden nun in weiterer Folge am Eva-Maria-Mazzucco-Platz realisiert werden.

Quelle: Stadt Wien

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