Wien: Sima/Ebert/Pipal-Leixner - Auhofstraße in Hietzing wird zu hochwertiger 1,1 km langen Fahrradstraße!

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 17, 2024

Foto: Stadt Wien/Mobilitätsagentur Wien

Radeln unter Bäumen zwischen Dommayergasse und Feldmühlgasse – Mehr Sicherheit, mehr Platz für Fußgänger*innen – Info-Veranstaltungen am 21. und 22.10.

Im Rahmen der großen Radwegoffensive der Stadt tut sich auch in Hietzing Neues: Die Auhofstraße wird zwischen der Dommayergasse und der Feldmühlgasse zu einer rund 1,1 km langen Fahrradstraße unter Bäumen. Damit entsteht eine wichtige Verbindung im Bezirk parallel zum Wienfluss. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 vorgesehen.

„Wir schaffen mit der neuen Fahrradstraße in der Auhofstraße eine bessere Anbindung von Hietzing in Richtung Innenstadt und zurück“, freut sich Wiens Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. „Die neue Fahrradstraße macht das Radfahren im 13. Bezirk attraktiver. Sie entlastet darüber hinaus den Wientalradweg, denn mit der Fahrradstraße steht eine weitere hochwertige Route zur Verfügung. Zudem ist sie eine gute Alternative, falls der Wientalradweg bei Hochwasser oberhalb der Kennedybrücke gesperrt werden muss“, erklärt Sima.

Radeln unter Alleebäumen

Der Hietzinger Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert begrüßt das Projekt: „Mit der Fahrradstraße in der Auhofstraße kann eine gute, zeitgemäße Lösung für das Radeln im Herzen Hietzings umgesetzt werden. Denn bereits jetzt ist die Auhofstraße eine beliebte Route, sie ist sehr gut an das bestehende Radwegenetz angebunden. Viele schätzen die grüne Allee, wenn sie in den heißen Sommerwochen unterwegs sind. Durch die Gestaltung als Fahrradstraße fördert sie die Verbindung zwischen den Grätzeln und sie wird sicherer. Das ist für die Radfahrerinnen und Radfahrer aus Hacking, Ober und Unter St. Veit sowie Alt Hietzing eine deutliche Verbesserung und ich freue mich, dass das Projekt von allen politischen Fraktionen getragen wird“, so Ebert.

Mehr Sicherheit durch Verkehrsberuhigung - Vorrang fürs Rad

Wichtig ist dem Bezirk, mit den Anwohnerinnen und Anwohnern in Dialog zu treten. Sie werden daher an zwei Terminen eingeladen, die Pläne für die neue Fahrradstraße anzusehen (21. und 22.10.24).

Diese Pläne sehen vor, dass auf der neuen Fahrradstraße Fahrräder und Längsverkehr Vorrang haben - ausgenommen ist die Kreuzung mit der St.-Veit-Gasse. Kfz können die Straße weiterhin zum Zu- und Abfahren nützen. Um den Verkehr zu beruhigen, wird die Einbahn für Kfz zwischen Steckhovengasse und Fleschgasse gedreht. Im Abschnitt zwischen der St.-Veit-Gasse und der Feldmühlgasse bleibt der Kfz-Verkehr in beide Richtungen bestehen. Radfahrerinnen und Radfahrer können die Auhofstraße durchgängig in beiden Richtungen befahren, auch nebeneinander. Kfz dürfen Fahrräder weder gefährden noch behindern.

Bessere Sichtbeziehungen durch Gehsteigvorziehungen

Große Fahrrad-Symbole auf der Fahrbahn machen auf die Fahrradstraße aufmerksam. Außerdem werden bauliche Maßnahmen gesetzt, die für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden sorgen - besonders für jene, die zu Fuß gehen, radeln oder mit dem Auto fahren. So werden Teile von Kreuzungsplateaus angehoben und Gehsteigvorziehungen für bessere Sichtbeziehungen und mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger gebaut.

„Das Ziel dieses Projektes ist es, den Anteil an Radfahrer*innen im Bezirk zu steigern und gleichzeitig auch eine sichere Radverbindung von der Verbindungsbahn bis nach Alt Hietzing zu schaffen. Durch die Umsetzung der Fahrradstraße wird der Radverkehr beschleunigt und Radfahrer*innen müssen nicht mehr auf den Wientalradweg ausweichen“, betont Bezirksvorsteher-Stellvertreter Marcel Höckner.

„Mit der Fahrradstraße Auhofstraße setzen wir eine langjährige Forderung der Hietzingerinnen und Hietzinger um. Wir schaffen eine wichtige, sichere und attraktive Radverbindung im Bezirk und eine optimale Anbindung an das Radwegenetz. Ich danke den Bezirksvertreter*innen, die sich für dieses Projekt eingesetzt und ihm zur Umsetzung verholfen haben,“ freut sich NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.

Wiens Radwegoffensive läuft auf Hochtouren

Die große Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren. Die Fortschrittskoalition investiert bis 2025 mindestens 100 Mio. Euro in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur der Zwei-Millionen-Stadt und bringt pro Jahr rund 20 km allein im Hauptradwegenetz auf den Weg. 2023 wurde die Rekordsumme von 35 Mio. Euro investiert, dazu kommen noch Maßnahmen auf Bezirksebene. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: Die Zahl der Radler*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Alltagswege, die per Rad zurückgelegt werden, im Vorjahr auf 10 % gestiegen (im Jahr 2019 waren es 7 %), wie die Modalsplit-Erhebung 2023 zeigt. Auch die Zählstellen zeigen ein eindeutiges Bild: Die Anzahl der Radler*innen ist von 2020 bis 2023 von 9 Mio. auf knapp 12 Mio. gestiegen.

Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf fahrradwien.at

Quelle: Stadt Wien

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