Wien: Sima/ Nikolai - Klimafitte Begrünungskur für das Nordbahnviertel!

vonRedaktion International
APRIL 12, 2025

8 Straßenzüge werden entsiegelt, begrünt und gekühlt. Auf rund 2 km kommen neue Bäume und Grünflächen.

Auf dem Areal des früheren Nordbahnhofs im 2. Bezirk befindet sich das 85 Hektar große Nordbahnviertel, wo seit etlichen Jahren ein lebendiger Stadtteil mit leistbarem Wohnbau entsteht. Nun wird das Stadtentwicklungsgebiet stufenweise einer Begrünungskur unterzogen: Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ verwandeln sich die bislang grauen Straßen im Nordbahnviertel in begrünte Wohlfühlorte. So wird die Fußgänger*innenzone in der Ernst-Melchior-Gasse von der Jakov-Lind-Straße bis zur Krakauer Straße zu einer einem schattigen Treffpunkt mit vielen neuen Bäumen, großzügigen Grünbeeten und einem Wasserspiel. Der dort befindliche Schulvorplatz erhält eine attraktive Aufwertung und massive Verbesserung des Mikroklimas. Insgesamt werden in den nächsten Jahren 8 Straßen im Nordbahnviertel durch großflächige Entsiegelung und zusätzliche Grünflächen umgestaltet. Auch der 3 ha große Rudolf-Bednar-Park bekommt durch die Entsiegelung der angrenzenden Straßen begrünte Nachbarschaft.
„Wir liefern das volle „Raus aus dem Asphalt“-Programm, um das größte innerstädtische Stadtentwicklungsgebiet klimafit zu machen. Unsere umfassende Nach-Begrünungsoffensive im Nordbahnviertel mit Entsiegelungs- und Kühlungsmaßnahmen ist ein aktiver Beitrag zur weiteren Steigerung der Lebensqualität. Es freut mich, dass wir in mehreren Straßen, vor allem in der Bruno-Marek-Allee für mehr Begrünung sorgen.“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.
Durch zahlreiche Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen tragen wir dazu bei, einen attraktiven und klimafitten Teil in der Leopoldstadt zu schaffen. Besonders freue ich mich darüber, dass auch direkt neben dem Rudolf-Bednar-Park, der eine ideale Ergänzung zum Augarten und grünen Prater darstellt, noch mehr Begrünung in den angrenzenden Straßen kommt.“, freut sich Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher der Leopoldstadt.
„Intelligente Stadtplanung heißt, mit jedem Projekt Lebensqualität und Klimaanpassung mitzudenken. Wenn wir versiegelte Flächen aufbrechen und stattdessen Bäume, Grünflächen und Wasserinseln schaffen, ist das nicht nur belebend, sondern auch smart – für das Mikroklima, für die Anrainer*innen und für ein klimafittes Wien“, sagt NEOS Wien Klubobfrau Selma Arapovic.

Klimafitte Transformation startet 2026 mit coolem Schulvorplatz

Die erste Phase mit dem „Raus aus dem Asphalt“-Programm beginnt 2026 am Schulvorplatz des Gertrude Fröhlich-Sandner-Campus in der Fußgänger*innenzone der Ernst-Melchior-Gasse zwischen der Jakov-Lind-Straße und der Krakauer Straße sowie Am Tabor. Nach der Entsiegelung erhält der Bereich einen neuen begrünten Anzug mit großkronigen Bäumen, Stauden und Gräserbeeten, sowie einem Wasserspiel. Zusätzlich erhält die Ernst-Melchior-Gasse eine helle Pflasterung, die sich an heißen Tagen nicht so stark aufheizt. Gleichzeitig kann das Regenwasser aufgrund der entsiegelten Flächen besser versickern, was die Kanalisation entlastet und mit der anschließenden Verdunstung zur Kühlung beiträgt. Bei der Neugestaltung wird auf beständige und hochwertige Materialen gesetzt, die sowohl für ein freundliches Ambiente sorgen als auch funktionalen Anforderungen gerecht werden. Um den neuen Wohlfühlort auch genießen zu können, werden neue Sitzmöbel und Bänke aufgestellt. Besonders im Bereich rund um den Supermarkt wird mit vielen Sitzgelegenheiten ausgestattet, um in der Mittagspause gemütlich zu snacken. Zum Fixprogramm der Umgestaltung zählen auch neue Radabstellmöglichkeiten, die zur nachhaltigen Mobilität beitragen.
In der zweiten Phase werden die Baumscheiben auf drei Straßenzügen, Leopold-Moses-Gasse, Jakov-Lind-Straße und An den Kohlrutschen, nachbegrünt.

Entsiegelung im größten innerstädtischen Entwicklungsgebiet

In der dritten Phase der Umgestaltung ist eine großflächige Entsiegelung der Asphaltflächen in der Jakov-Lind-Straße und der Krakauer Straße entlang des Rudolf-Bednar-Parks geplant: Dabei wird der Asphalt aufgebrochen und die Rasenfläche des Parks an beiden Seiten erweitert. Dadurch kommen rund um den Park mehr Bäume und Grünfläche, die vor allem die natürliche Kühlung fördern. Im Zuge der Grünraumerweiterung werden die Baumscheiben in der Leopold-Moses-Gasse, der Jakov-Lind-Straße und An den Kohlenrutschen nachbegrünt.

In der 4. Etappe: Begrünungsoffensive inklusive Verkehrsberuhigung

In der vierten Etappe der Umgestaltung folgt eine großflächige Entsiegelung der Bruno-Marek-Allee im Abschnitt zwischen Am Tabor und Walcherstraße. Auch hier werden viele neue Bäume und Gräserbeete gepflanzt. Um ausreichend Platz für das zusätzliche Grün zu schaffen, wird die Beleuchtung angepasst, sodass die Straße weiterhin gut ausgeleuchtet ist. Von der Radingerstraße bis zur Vorgartenstraße sind in Phase 5 zusätzliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Steigerung der Verkehrssicherheit geplant.

Sehenswerte Bilanz der lebenswerten Klimamusterstadt

Die Umgestaltung des Nordbahnviertels reiht sich in eines von 320 „Raus aus dem Asphalt“ – Projekten, die seit 2021 in Wie umgesetzt oder in Umsetzung gebracht wurden. Die 100 Millionen Euro Fördervolumen aus dem Fördertopf der lebenswerten Klimamusterstadt wurden zu Gänze ausgeschöpft. Insgesamt wurden dabei 3004 Bäume gepflanzt, 2.500 neue Sitzgelegenheiten aufgestellt und zur Verbesserung des Mikroklimas mehr als 1.930 Quadratmeter an Wasserspielen errichtet.

Alle Informationen und Projekte gibt es auf: www.wienwirdwow.at

rk-Fotoservice: https://presse.wien.gv.at/bilder

Quelle: Stadt Wien

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