vonRedaktion Salzburg
JUNI 04, 2023
Stadt Wien gestaltet durchgängige Rad-Verbindung im 8. Bezirk – Begrünung, Cooling und mehr Platz für die Menschen
Nächstes Highlight des Radwegeausbauprogramms 2023: Die Pfeilgasse wird zur klimafitten Fahrradstraße! Das Projekt steht auf der Tagesordnung des nächsten Mobilitätsausschusses kommenden Mittwoch. Die Umgestaltung des Abschnitts vom Lerchenfelder Gürtel bis zur Strozzigasse ist für heuer geplant. Im nächsten Jahr folgt die Umgestaltung von der Strozzigasse bis zur sogenannten 2er-Linie.
„Die Pfeilgasse ist eine wichtige Radverbindung von der City in den Westen Wiens. Über 500.000 Radfahrende wurden hier im Jahr 2022 gezählt. Durch die Umgestaltung und Aufwertung zur Fahrradstraße machen wir die Strecke sicherer und komfortabler. Mit neuen Bäumen und Grünflächen wird die Straße auch für Anrainer*innen attraktiver. Wie schön das wird, kann man jetzt schon im Schulumfeld in der Pfeilgasse sehen, die blühenden Pflanzbeete sind eine wahre Augenweide. Es gibt Platz für die Fußgänger*innen und das Radeln ist dort viel angenehmer geworden“, zeigt sich Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima begeistert von der Umgestaltung.
Bereits im Vorjahr wurde gemeinsam mit dem Bezirk unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ der Vorplatz der Schule in der Pfeilgasse samt Lisette-Model-Platz umgestaltet und klimafit gemacht: Aus einem Lehrer-Parkplatz wurde eine coole Freifläche für Jung & Alt mit Bäumen, bunten Sitzgelegenheiten, Großsträuchern. Insgesamt sechs neue Grünflächen mit bunten Blumen sowie ein Wasserspiel mit Bodenfontänen sorgen nun für mehr Schatten und Kühlung rund um die Schule.
Auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch ist erfreut über die positiven Auswirkungen der Umgestaltung: „Die neue Radachse Pfeilgasse wird zur attraktiven, bequemen und sicheren Verbindung für Radfahrer*innen und ist Bestandteil des Hauptradverkehrsnetzes. Viele Baumpflanzungen, es sind derzeit rund 30 neue Bäume, entlang der gesamten Radachse projektiert, mehrere Grünbeete sowie Mikrofreiräume und Sitzgelegenheiten werden diese wichtige Verbindung nicht nur für Radfahrer*innen, sondern auch für Anrainer*innen und Fußgänger*innen attraktiver machen!“
Der Radweg im Schulvorfeld wurde im Zuge der Platzgestaltung bereits adaptiert und bietet nun mehr Sicherheit für Zufußgehende und Radfahrer*innen. Der drei Meter breite Zwei-Richtungs-Radweg wurde so ausgeführt, dass ausreichend Abstand zum Gehweg bleibt, der an der nördlichen Seite der Pfeilgasse zur Schule führt. Nun folgt der nächste Schritt der Fahrradstraße vom Gürtel bis zur Strozzigasse. Baustart ist voraussichtlich im September, die Fertigstellung der Radinfrastruktur ist bis Jahresende geplant.
„Fahrradstraße heißt, dass sich Radfahrer*innen und Autolenker*innen diese Straße teilen. Radfahrende dürfen hier auch nebeneinander fahren“, beschreibt Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Wien, die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Umgestaltung Teil 1: Vorrang für Radler*innen vom Gürtel bis zur Strozzigasse
Bei der Umgestaltung der Pfeilgasse wird der Abschnitt zwischen Gürtel und Blindengasse sogar gänzlich autofrei gestaltet und steht künftig ganz den noch Zufußgehenden und Radfahrer*innen zur Verfügung. Im Abschnitt zwischen Blindengasse und Albertgasse werden die Gehsteige neu gepflastert und neue Mikrofreiräume geschaffen. Die Gestaltung orientiert sich am bereits fertiggestellten Lisette-Model-Platz. 2023 wird auch der Abschnitt zwischen Lerchengasse und Strozzigasse zur Fahrradstraße ausgebaut. Radfahrende werden auf der neuen Fahrradstraße in diesem Abschnitt in beide Richtungen unterwegs sein, KFZ-Lenker*innen dürfen wie bisher nur stadteinwärts fahren.
Zugleich sollen alle im Grätzl von mehr Begrünung im Straßenraum, mehr Platz für das Zu-Fuß-Gehen und mehr Aufenthaltsqualität profitieren. 16 zusätzliche Bäume sorgen für mehr Grün, im gesamten Projekt sind sogar rund 30 neue Bäume vorgesehen. Die klimafitte Neugestaltung der Pfeilgasse wird außerdem durch helle Oberflächen und zusätzliche Trinkbrunnen ergänzt. So steigt auch für die Fußgänger*innen und Anrainer*innen die Aufenthaltsqualität in der dicht verbauten Josefstadt. 2024 folgt dann Teil 2 der Umgestaltung ab der Strozzigasse – entlang von Zeltgasse und Josefsgasse – bis zur sogenannten 2er-Linie.
Quelle: Stadt Wien