vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 10, 2024
Vorarbeiten für großflächige Entsiegelung gestartet – 25 neue Bäume, großzügige Grünflächen und breite Radwege für mehr Verkehrssicherheit
Mit der Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes wird das Tor in die Innere Mariahilfer Straße klimafit! Die bisher asphaltlastige Fläche im 6. Bezirk wird schon bald nicht mehr wieder zu erkennen sein. Die versiegelte Oberfläche und der Wald aus roten Stangen weicht 25 neuen Bäumen, weitläufigen Grünflächen und heller Pflasterung die den Platz in ein schattiges und gekühltes Foyer von Wiens größter Einkaufsstraße verwandeln. Mehr Fahrkomfort und Sicherheit für Radfahrende bringen breite und baulich getrennte Radwege an der Kreuzung des Gürtels mit der Mariahilfer Straße. Mit Wasserrohrverlegungen ist diese Woche der Start für die Vorbereitung der Umgestaltung erfolgt. Im November soll die umfassende Neugestaltung abgeschlossen sein.
„Ich freue mich schon sehr auf die anstehende Verwandlung! Der stark beanspruchte Christian-Broda-Platz wird mit 25 neuen Bäumen, Wasserspielen und über 1300m² an zusätzlichen Grünflächen zum klimafitten und einladenden Eingang in die beliebte Mariahilfer Straße. Kombiniert mit der Errichtung baulich getrennter Radwege setzen wir hier ein in jeder Hinsicht großartiges Projekt um!“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.
„Die Umgestaltung wird weit mehr als nur ein optisches Facelifting“, verspricht Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und ergänzt: „Unser Ziel, die vielen Anliegen der Mariahilfer*innen zu erfüllen sowie den Platz klimafit zu gestalten, haben wir erreicht. Die roten Stelen werden durch Bäume getauscht, Wasserspiele installiert und die Beleuchtung verbessert. Gemeinsam mit der hellen Pflasterung und dem neuen Radweg wird der Platz in Zukunft sicherer, cooler und lebenswerter! Ich bedanke mich bei der Planerin, bei den Fachdienststellen der Stadt und der großzügigen Förderung aus dem Programm ‚Lebenswerte Klimamusterstadt‘“.
Der Christian-Broda-Platz ist ein hochfrequentierter Ort und liegt am Verkehrsknotenpunkt zwischen Westbahnhof, Gürtel und Mariahilfer Straße sowie an der U-Bahn-Kreuzung U3 und U6. Durch seine Lage stellt der Platz das Tor in die Innere Mariahilfer Straße dar. Die bisherige Gestaltung ist von viel Asphalt, Betonsitzmöbeln und roten Masten geprägt. Vor allem in der wärmeren Jahreszeit leidet die Aufenthaltsqualität, da es zu wenig Schatten und Abkühlungsmöglichkeiten gibt. Derzeit gibt es nur wenige Bäume, berankte Maste und fünf Sonnensegel. Das wird den Ansprüchen eines klimafitten Platzes nicht mehr gerecht. Mit der Umgestaltung ändert sich das nun grundlegend.
Mit der Umgestaltung wird der Asphalt am Christian-Broda-Platz großflächig aufgebrochen, der Grünflächenanteil wird maßgeblich erhöht und die Oberfläche entsiegelt. Der Platz befindet sich größtenteils oberhalb einer Tiefgarage sowie von U-bahnschächten und muss auch die Zufahrt von Einsatzfahrzeugen gewährleisten, was die Errichtung von Grünanlagen zur Herausforderung macht. Dennoch wurde bei der Planung darauf geachtet, so viel Begrünung wie möglich zu schaffen. 25 neue Bäume spenden künftig Schatten und laden zum Verweilen unterm Blätterdach ein. Gepflanzt werden die Bäume in neu errichtete großzügige Grünflächen, die mit einer automatischen Bewässerung versehen werden, um für bestmögliche Wachstumsbedingungen zu sorgen. Insgesamt wird der Grünflächenanteil um mehr als 1.300 Quadratmeter erhöht. Auch die beiden Lüftungsbauwerke auf dem Platz werden mit Kletterpflanzen berankt. Alle sieben bestehenden Bäume bleiben erhalten. Auch die Sonnensegel zwischen den Masten werden in die neue Platzgestaltung integriert und nach dem Umbau weiterhin zur Verfügung stehen.
Drei Wasserspiele mit insgesamt 25 Wassernebeldüsen und 25 Wasserdüsen sorgen künftig für Spielspaß und kühlen die Umgebungstemperatur an heißen Tagen. Sechs zusätzliche Nebeldüsen im Boden, die über den Platz verteilt sind, und zwei weitere Trinkbrunnen kommen ebenfalls hinzu. Statt Asphalt wird auf helle Pflasterung in ungebundener Bauweise gesetzt. Diese heizt sich bei direkter Sonneneinstrahlung nicht so stark auf und ermöglicht das Versickern von Niederschlagswasser, was durch die anschließende Verdunstung zu einem Kühlungseffekt führt.
Sowohl die Radverkehrsanlagen entlang des Gürtels als auch in der Mariahilfer Straße sind Teil des Wiener Hauptradverkehrsnetzes und werden intensiv genutzt. Bei der Neugestaltung entstehen in der Inneren Mariahilfer Straße zwischen dem Gürtel und der Stumpergasse auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils mindestens zwei Meter breite baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege. Bisher waren in diesem Bereich nur schmale Mehrzweckstreifen für den Radverkehr markiert. Der neue baulich getrennte Radweg in Richtung stadtauswärts wird auch über die Mittelzone zwischen den Gürtelfahrbahnen weitergeführt, wo es bisher ebenfalls nur einen schmalen Mehrzweckstreifen gab und schafft damit eine deutlich verbesserte Verbindung von Mariahilf nach Rudolfsheim-Fünfhaus. In Richtung stadteinwärts gibt es dort bereits einen breiten Radweg.
In der Mittelzone entfällt jeweils ein Abbiegestreifen für den motorisierten Verkehr – der Platz wird für den neuen breiten Radweg bzw. für eine neue Grünfläche mit vier Hochstammsträuchern genutzt. Durch die Umbaumaßnahmen sind Radverkehr und motorisierter Verkehr besser entflochten.
Quelle: Stadt Wien