vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 13, 2020
Reparieren als aktiver Beitrag zum Klimaschutz
4.000 reparierte Gegenstände: das ist die erfreuliche Zwischenbilanz seit Einführung des Wiener Reparaturgutscheins im September. „Reparieren statt wegschmeißen, das ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und ich freue mich, dass die Wienerinnen und Wiener unser Angebot so gut annehmen“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Allein in dieser ersten Phase wurden laut Berechnungen Stadt Wien - Umweltschutz rund 100 Tonnen CO2-Äquivalent eingespart. - Gefördert wird mit bis zu 100 Euro pro Reparatur.
Spitzenreiter fürs Reparieren sind laut der Wiener Umweltschutzabteilung elektrische und elektronische Geräte, sie machen rund 67 % der bisherigen Abrechnungen aus. Konkret sind es 2.955 Stück, wobei davon rund 57 % Mobiltelefone und Tablets betreffen.
Die übrigen Gegenstände, die repariert und nicht weggeschmissen wurden, betreffen Möbel, Schuhe, Bekleidung, Fahrräder etc.
„Reparieren schont die Umwelt, spart Geld und belebt auch das Geschäft der Betriebe des Wiener Reparaturnetzwerkes und soll deren Umsatz ankurbeln, was gerade in Zeiten wie diesen besonders wichtig ist. Wir helfen mit dem Bon also allen Wienerinnen und Wienern, den Reparaturbetrieben und natürlich der Umwelt“, so Sima.
So einfach funktioniert der Wiener Reparaturbon
Gefördert werden ausschließlich Reparaturdienstleistungen von Betrieben des Wiener Reparaturnetzwerkes, die beim Wiener Reparaturbon mitmachen. Und das funktioniert ganz einfach: Den Reparaturbon auf der Seite mein.wien.gv.at/wienerreparaturbon runterladen – und dann im Partnergeschäft beim Zahlen einlösen. Die Förderung wird sofort vom Rechnungsbetrag abgezogen; ein Förderansuchen ist nicht notwendig.
Übernommen werden 50 % der Bruttoreparaturkosten bis zum maximalen Förderbetrag von 100 Euro. Sollte sich die Reparatur doch nicht mehr auszahlen, übernimmt der Wiener Reparaturbon einmalig die anfallenden Kosten für Kostenvoranschläge bis zu 45 Euro zu 100 %.
Förderprogramm „Wien repariert’s – der Wiener Reparaturbon“
Reparieren statt Wegwerfen bedeutet Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und letztlich auch eine Einsparung von Treibhausgasen – und das bremst den Klimawandel. Daher hat der Wiener Gemeinderat einen Fördertopf von insgesamt 1,6 Millionen Euro beschlossen, um das Reparieren attraktiver zu machen.
Die Organisation des Wiener Reparaturbons liegt bei der Stadt Wien - Umweltschutz. Deren Leiterin, Karin Büchl-Krammerstätter, erklärt: „Mit dem Wiener Reparaturbon wollen wir den Menschen einen Ansporn bieten, ihren defekten Sachen eine zweite Chance zu geben und jene unterstützen, die dies bereits seit Langem tun. Denn jedes Produkt, das repariert wird, muss nicht neu produziert werden. Somit werden wertvolle Ressourcen geschont. Ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz!“
Reparaturnetzwerk Wien
Wiens Reparaturprofis reparieren fast alles. Auf Service und Qualität wird viel Wert gelegt. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt bei der Reparatur. Betriebe des Wiener Reparaturnetzwerks müssen verpflichtend diverse Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem, dass 50 % der Arbeitsplätze Reparaturplätze sind oder dass der Betrieb ein breites Markenspektrum (mindestens 3 Marken) anbietet. Weiters garantieren Mitgliedsbetriebe die vollwertige Reparatur ohne Überschreitung des zuvor abgegebenen Kostenvoranschlags.
Details zum Wiener Reparaturbon: mein.wien.gv.at/wienerreparaturbon
Details zum Wiener Reparaturnetzwerk: https://www.reparaturnetzwerk.at/
Tipps zur Abfallvermeidung bietet die Stadt Wien - Umweltschutz unter www.umweltschutz.wien.gv.at/abfall/vermeidung/index.html
Quelle: Stadt Wien