vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 26, 2022
Ein Plus von 13 Prozent an den Radzählstellen seit 2019 – Radwegeausbau läuft auf Hochtouren
Immer mehr Menschen in Wien nutzen das Fahrrad. Seit 2019 ist die Zahl der gezählten Radlerinnen und Radler um 13 Prozent gestiegen, eine erfreuliche Entwicklung für die Klimamusterstadt Wien. Und der Trend setzt sich fort. 2021 wurden noch mehr Radler*innen gezählt als im Vorjahr: Mehr als 9,3 Millionen – ein neues Rekordhoch. „Immer mehr Wienerinnen und Wiener sind klimafreundlich mit dem Rad unterwegs und nutzen es für ihre täglichen Wege. Wir bauen die Radwege in enger Zusammenarbeit mit den Bezirken intensiv aus, die ersten Projekte sind schon auf den Weg gebracht, weitere folgen“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. „Heuer starten wir richtig durch. Der Ausbau der Radinfrastruktur in Wien ist ein großer Schwerpunkt unserer Smart Klima City Wien Strategie, die wir kürzlich vorgestellt haben. Sie zeigt, wie wir das Ziel der Stadt, bis 2040 klimaneutral zu sein, erreichen wollen. Ich bin mir sicher: Der Trend zur klimafreundlichen Mobilität per Rad wird sich in Wien fortsetzen. Als Stadt wollen wir das natürlich unterstützen und das Radfahren in Wien noch attraktiver, bequemer und sicherer machen“, unterstreicht Sima.
Rekordhoch aus 2020 übertroffen
Im Jahr 2021 wurden an den automatischen Radverkehrszählstellen der Stadt Wien mehr als 9,3 Millionen Radfahrende gezählt. Damit wurde der Rekordwert aus dem Jahr 2020 sogar noch übertroffen. „In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Rad fahrenden Menschen in Wien kontinuierlich gestiegen. In der Pandemie nutzen noch mehr Menschen das Fahrrad, um Bewegung in ihren Alltag zu integrieren und gesund zu bleiben", sagt Martin Blum, Geschäftsführer der Mobilitätsagentur.
An vier Zählstellen wurde die Million überschritten
An vier der automatischen Dauerzählstellen – Praterstern, Operngasse, Opernring und Lassallestraße – wurden im vergangenen Jahr mehr als eine Million Radfahrende gezählt. Operngasse, Opernring und Praterstern bleiben damit auf gewohnt hohem Niveau. Lassallestraße Pfeilgasse und Argentinierstraße weisen die stärksten Zuwächse auf. Das deutet darauf hin, dass die Menschen in Wien zunehmend ihre Alltagswege – ins Büro, zum Einkaufen oder zu Kindergarten und Schule – mit dem Fahrrad unternehmen. In der Argentinierstraße – als wichtige Radverbindung zwischen dem wachsenden Stadtentwicklungsgebiet Sonnwendviertel, dem Hauptbahnhof und dem Zentrum – kamen im Jahr 2021 rund 16 Prozent mehr Radfahrerinnen und Radfahrer vorbei als im Jahr 2020. Der Tag mit dem meisten Radverkehr im Jahr 2021 war übrigens am Sonntag, den 20. Juni. An diesem Tag wurden in der Lassallestraße 11.044 Radfahrende gemessen – so viele wie nie zuvor an einer Zählstelle.
Neue Zählstellen liefern zusätzliche Daten
Um künftig noch aufschlussreichere Daten zum Gesamtaufkommen der Radfahrenden und ihre Verkehrsflüsse zu erhalten, wurden fünf neue Zählstellen beim Georg-Danzer-Steg, der Freudenauer Hafenbrücke, der Floridsdorfer Brücke sowie beim Steinitzsteg und bei der Praterbrücke eingerichtet. Damit wird der Radverkehr über die Donau mit hoher Genauigkeit erfasst. Die aus den Zählstellen gewonnenen Daten findet Einfluss in die Planung und Gestaltung der Wiener Radinfrastruktur.
Quelle: Stadt Wien