Salzburg: Ski-WM im Gespräch - Harter Weg zur Spitze

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 11, 2025

Foto: Land Salzburg/Bernhard Kern

Foto: Land Salzburg/Bernhard Kern

Alte Hasen und junge Hoffnungen über die Herausforderungen an der Spitze des Skisports und was der Erfolg einem alles abverlangt

(LK) Mister „Ski-WM“ Bartl Gensbichler, ÖSV-Trainer Hans Brugger und Skilegende Hans Enn sowie die Nachwuchshoffnungen Christina Gruber und Elias Ellmer haben im „Home of Snow“ in Saalbach-Hinterglemm mit dem Chefredakteur des Landesmedienzentrums, Franz Wieser über den harten Weg bis an die Spitze gesprochen.

„Ganz am Anfang habe ich Skifahren gar nicht gemocht, da hat man mich mit Gummibärli auf die Pisten locken müssen“, so der zwanzigjährige Elias Ellmer. Er ist WM-Vorläufer bei der Abfahrt und im Super-G. „Irgendwann sind dann aber auch die Erfolge gekommen, zum Beispiel beim Bezirkscup und den Landesrennen, und dann kommst du immer mehr rein“, ergänzt die Nachwuchshoffnung vom WSV St. Johann seine Geschichte zum Start in die Profikarriere.

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Skimittelschule als Startpunkt

Für Christina Gruber ist ihr erstes Jahr im ÖSV-Jugendteam sehr erfolgreich gelaufen. Der erste Platz im Jugendvergleichsrennen in Frankreich hat ihr auch die Chance als WM-Vorläuferin beim Super-G und Riesenslalom gebracht. „Ich bin von klein auf mit Skifahren aufgewachsen und das Rennfahren war schon immer mein Wunsch. Wie ich dann älter geworden bin, habe ich die Skimittelschule besucht und da habe ich mich dann eigentlich so richtig dafür entschieden“, so die 16-Jährige aus St. Veit im Pongau über ihre Entscheidung, in den Profisport einzusteigen.

Gensbichler: „Breite Basis ermöglicht Weltspitze.“

Bartl Gensbichler ist Präsident des Salzburger Landesskiverbands. Für ihn ist klar: „Der Weg nach oben ist steinig und hart. Damit wir nach oben zwei, drei in die Weltspitze durchbringen, brauchen wir eine breite Basis.“ Um diesen Grundstock zu bekommen, müssten die Kinder von der Angst der Eltern befreit werden, wenn sie allein Skifahren gehen wollen und diese sagen, das sei zu gefährlich. „Die Kinder sollen wieder selbständiger werden, Skifahren lernen und dann beim Skifahren bleiben“, so Gensbichler.

Enn: „Den Vorbildern nacheifern.“

Der Saalbach-Hinterglemmer Hans Enn hat in seiner aktiven Karriere sechs Weltcuprennen gewonnen und bei den Olympischen Spielen beziehungsweise Ski-Weltmeisterschaft 1980 in Lake Placid (USA) die Bronzemedaille im Riesenslalom. Er betont bei Salzburg ON: „Die Athletinnen und Athleten leben ihre Leidenschaft und wollen ihren Vorbildern nacheifern. Mein Idol war Jean-Claude Killy. Und auch das Elternhaus spielt eine große Rolle. Mein Opa und mein Vater waren beide beim Lift beschäftigt. So konnte ich von früh bis spät fahren. Heute hat sich das Zeitmanagement in den Familien und der finanzielle Aspekt massiv geändert, das ist nicht mehr mit früher vergleichbar.

Brugger: „Eigener Antrieb wesentlich.“

Hans Brugger ist seit rund 40 Jahren für den Nachwuchs tätig und hat unter anderem Marcel Hirscher oder Anna Veith trainiert. „Die Eltern sind für unsere Arbeit besonders wichtig. Sie setzen mit dem Erlernen des Skifahrens den ersten Schritt. Und wenn sie auch den sportlichen Ehrgeiz vorleben, dann kann es sehr gut funktionieren. Zentral ist aber der eigene Antrieb auf dem Weg zum Spitzensport – wenn dieser vorhanden ist, kann man viel erreichen“, so der ÖSV-Trainer.

Info-Kanäle des Landes Salzburg

Das Land Salzburg informiert in Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, der Landespolizeidirektion und allen Partnern intensiv und ausführlich über Sicherheitsthemen im Rahmen der Ski-WM. Aber auch die Bedeutung der Ski-Weltmeisterschaft für die gesamte Region und die Personen, die hinter dem Großereignis stecken und es ermöglichen, wird in den Fokus gerückt.

Quelle: Land Salzburg

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