vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 17, 2022
Kunstsammlung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes erstmals ausgestellt
„Wider die Macht“, die Kunstsammlung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, wird von 26. Februar 2022 bis 15. Jänner 2023 im Haus der Geschichte in St. Pölten erstmals ausgestellt. Am Freitag, 25. Februar, um 18.30 Uhr nimmt Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die offizielle Eröffnung vor. Die Eröffnung ist eine öffentliche Veranstaltung, zu der Interessierte sehr herzlich eingeladen sind. Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel. Während der Veranstaltung gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung mit vollständigem Vor- und Nachnamen, mit E-Mail-Adresse und Telefonnummer unter anmeldung@museumnoe.at oder +43 2742 908090-998 erforderlich.
Mit der Ausstellung „Wider die Macht“ präsentiert das Haus der Geschichte in St. Pölten erstmals diese beeindruckende Kollektion. Die Schau unterscheidet zwischen Werken, die bis 1945 zum Teil in Gefangenschaft und in Lagern entstanden sind, und solchen, in denen Künstlerinnen und Künstler sich nach dem Ende des Regimes, oft selbst traumatisiert, mit dessen Untaten auf unterschiedliche Weise auseinandersetzten.
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) ist eine unverzichtbare wissenschaftliche Einrichtung, die sowohl die Geschichte der Täterinnen und Täter als auch der Opfer und des Widerstandes gegen das NS-Regime dokumentiert und aufarbeitet. Weniger bekannt ist, dass das DÖW eine etwa 200 Werke umfassende Kunstsammlung besitzt, in der unter anderem Arbeiten vonAlfred Hrdlicka, Trude Waehner, Anselm Grand, Georg Eisler, Karl Stojka oder Carry Hauser vertreten sind. Viele Künstlerinnen und Künstler der Sammlung waren im Widerstand aktiv oder wurden vom Regime verfolgt. Die Werke von rund 50 Künstlerinnen und Künstlern erzählen Geschichten vom Leben und Sterben in Lagern, von Gewalt gegen Regimegegner, Juden und Roma, aber auch Bilder vom Kampf gegen Nationalsozialismus und Faschismus.
Quelle: Land Niederösterreich