vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 17, 2024
LR Dorner: „Die neue Großküche stellt eine wichtige Ergänzung in der Versorgung öffentlicher Einrichtungen von Kindergärten und Schulen bis hin zu Behörden dar“.
Im Beisein von Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB)-Geschäftsführer Gerald Goger, Gästehäuser und Küchen Burgenland GmbH-Geschäftsführer Andreas Kabela und LBS-Direktorin Sylvia Waba erfolgte heute, Dienstag, in der Landesberufsschule Eisenstadt der Spatenstich für die Errichtung einer neuen Lehrküche. Errichter ist die LIB, für den Betrieb ist die Gästehäuser und Küchen Burgenland GmbH verantwortlich. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2025 geplant, die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 6,2 Mio. Euro.
„Mit dem Neubau der Großküche tragen wir dem wachsenden Bedarf an der Essensversorgung von Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Fachhochschule, aber auch von Einrichtungen im öffentlichen Bereich in Eisenstadt und in der ganzen Region Rechnung. Das Projekt ist aber auch ein Impuls seitens der öffentlichen Hand für die Bauwirtschaft in einer sehr schwierigen konjunkturschwachen Phase und sorgt für regionale Wertschöpfung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit der Großküche auch eine Synergie mit der bestehenden Lehrküche der Landesberufsschule erreicht wird, von der auch die Auszubildenden profitieren“, erklärte Landesrat Dorner bei der Vorstellung des Projektes.
Die Bestandsfläche von 520 m2 wird um einen Küchenzubau im Ausmaß von 128 m2 und einen 155 m2-Zubau zum Speisesaal erweitert. Die Bruttogeschoßflächen von Keller- und Erdgeschoss betragen damit insgesamt 1.081 m2. Nachhaltigkeit steht bei der Errichtung ebenso wie beim Betrieb im Fokus. Die Speisesaalerweiterung wird in Holzbauweise ausgeführt. Mit einer 65kW/p-Photovoltaikanlage am Dach soll die untertags benötigte Energie für die neue Küchenausstattung zu großen Teilen selbst erzeugt werden. Auch im Bereich der Abfallwirtschaft geht man neue Wege. Zur ökologischen Entsorgung der anfallenden Speisereste und anderer organischer Küchenabfälle – wie auch zur Reduktion der Entleerungsintervalle - wird eine Nassmüllanlage installiert. Für die Gestaltung der Außenanlagen setzt man auf heimische, klimaangepasste Bäume und Pflanzen wie auch auf das Thema Elektromobilität für KFZ und eBikes.
Die Küche im Gästehaus Eisenstadt bietet ein täglich wechselndes Speisenangebot für am Standort der Berufsschule Eisenstadt oder im Umfeld befindliche Personen. Das Frühstücks- und Abendangebot richtet sich vor allem an die Gäste und Internatsschüler im Gästehaus Eisenstadt. Die Weinbauschule Eisenstadt und die Mensa an der FH Eisenstadt werden mittags mit Speisen beliefert. Ein besonderes Augenmerk wird in der Beschaffung der Lebensmittel gelegt. Mehr als 50% der verkochten Lebensmittel werden in Bio-Qualität beschafft; der Anteil wird nach dem Umbau der Küche weiter erhöht. Ein weiterer Schwerpunkt wird in der Herkunft der Lebensmittel gelegt. So werden annähernd 100% des Rind- und Schweinefleisches, der Milchprodukte und Eier aus Österreich bezogen.
Der notwendige Umbau der Küche wird genutzt, um die Kapazität der Küche vor allem für die Auslieferung von Speisen deutlich zu erhöhen – von bisher ca. 300 täglich gekochten Mittagessen werden zukünftig bis zu 2.000 Portionen möglich sein. Damit wird die Küche Eisenstadt zukunftsfit gestaltet, um der wachsenden Nachfrage in der Außer Haus-Verpflegung gerecht werden zu können.
„Der Umbau der Küche Eisenstadt ist für die Gästehäuser und Küchen Burgenland der Lückenschluss, um im Bedarfsfall eine Speisenversorgung für unterschiedlichste Einrichtungen in Burgenland sicherstellen zu können. Derzeit ist der Seewinkel durch die Küche Podersdorf, Mittel- und Südburgenland im Wesentlichen durch die Küche Oberwart und ergänzend durch die Küche Güssing abgedeckt“, erläuterte Andreas Kabela, Geschäftsführer Gästehäuser und Küchen Burgenland GmbH.
„Mit der neuen Großküche stellen wir einmal mehr den hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit bei allen Bauprojekten der Landesimmobilien Burgenland unter Beweis. Und wir setzen damit nicht zuletzt auch ein Zeichen gegen die vorherrschende Flaute in der Bauwirtschaft“, sagte LIB-GF Gerald Goger.
Quelle: Land Burgenland