vonRedaktion Salzburg
APRIL 05, 2023
Ex-Gebäude der Landesverwaltung macht Platz für das neue Landesdienstleistungszentrum
(LK) Ganze Bagger werden auf das Hochhaus gehoben, eine andere riesige Maschine arbeitet sich durch das Gebäude bis zur Fanny-von-Lehnert-Straße durch, die Bauarbeiter schauen im Größenvergleich aus wie kleine Lego-Figuren. Das ganze mitten in der Landeshauptstadt. Die Abrissarbeiten, um Platz für das neue Landesdienstleistungszentrum zu schaffen, liegen voll im Zeitplan – und sind spektakulär.
Diesen Zeitplan skizzieren die beiden Projektleiter Thomas Kerschbaum und Mia Flieher vom Land Salzburg. „Die Arbeiten gehen gut voran. Wir rechnen damit, dass bis Herbst das Gelände sozusagen ,eben‘ ist bevor es noch weiter in die Tiefe geht und dann das Landesdienstleitungszentrum gebaut werden kann. Rund 10.000 Quadratmeter stehen so zur Verfügung“, so Kerschbaum und Flieher.
Abbrucharbeiten laufen
Der Durchbruch zur Fanny-von-Lehnert-Straße ist jedenfalls geschafft, die nächsten Schritte sind der Abriss des so genannten Hochhauses mit den elf Stockwerken. Es entstehen ungewöhnliche Einblicke in ehemalige Besprechungszimmer und Büros. Dort hängt noch eine Lampe, hier das Türschild. Ganz am Schluss wird das Gebäude der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung abgerissen. „Das kann erst über die Bühne gehen, wenn die Kollegen nach Seekirchen in den neuen Standort umgezogen sind“, erklärt Mia Flieher.
Bagger arbeiten von oben nach unten
Am Dienstag wurden zwei Bagger mir zirka fünf Tonnen Gewicht von einem Spezialkran auf das oberste Geschoß des zehnstöckigen Hochhauses gehoben, sie arbeiten sich von oben nach unten durch. „Herausforderung dabei ist, dass der Verkehr in der Kaiserschützenstraße weiter fließen muss – und das sicher. Daher haben wir uns für die Methode mit dem Bagger entschieden, der oben kontrolliert abreißt“, erklärt Markus Robnig, Projektleiter der Firma Moosleitner, die gemeinsam mit den beiden heimischen Unternehmen Böckl und Bernegger auf dem großen Gelände mit ebenso großen Maschinen ans Werk gehen.
Material wird recycelt
Die vielen Tonnen Material, die am LDZ-Gelände abgerissen werden, werden großteils wiederverwertet. „Das war sowohl uns als Bauherr als auch den ausführenden Firmen ein großes Anliegen“, erklärt Projektleiterin Mia Flieher. Dass die spektakulären Arbeiten teils sogar Schaulustige locken, versteht sie: „Familien kommen her und schauen sich aus sicherer Entfernung mit den Kindern die riesigen Bagger an. Und auch wir sowie die Arbeiter am Gelände sehen so etwas nicht jeden Tag und staunen immer wieder, wie hier Hand in Hand gearbeitet wird.“
Quelle: Land Salzburg