vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 10, 2020
09.09.2020, 17:30 Uhr / 14., Penzing:
Einsatzkräfte der Wiener Berufsrettung alarmierten die Wiener Polizei wegen eines sanitären Übelstandes in einem Einfamilienhaus. Ein 45-jähriger Mann soll über einen längeren Zeitraum in einem Kellerabteil gewohnt haben und musste von der Rettung aufgrund seines äußerst schlechten Gesundheitszustandes in ein Spital gebracht werden. Auf dem Weg ins Spital gab der 45-Jährige an, dass ihn seine Mutter (77) seit April in das Kellerabteil gesperrt hätte. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt derzeit gegen die Frau wegen des Verdachts der Freiheitsentziehung.
Update der Polizei:
Das Landeskriminalamt Wien hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Freiheitsentziehung gegen die 77-jährige Frau eingeleitet. Im Zuge einer Hausdurchsuchung konnten bis dato keine eindeutigen Beweise auf ein kriminelles Verhalten gefunden werden. Bei dem Keller handelt es sich um einen Außenkeller der an das Haupthaus angrenzt. Laut den Aussagen der Mutter hatte der Sohn jederzeit die Möglichkeit das Kellerabteil zu verlassen und wurde auch ausreichend von ihr versorgt. Laut Zeugenaussagen soll sich der 45-Jährige vor den Sommerferien im Garten aufgehalten haben. Die 77-jährige Mutter wurde auf freiem Fuß angezeigt. Der 45-Jährige befindet sich in einem Spital und ist derzeit nicht einvernahmefähig. Die weitere rechtliche Beurteilung obliegt der Staatsanwaltschaft Wien.
Quelle: LPD Wien