Innsbruck: Sport und Natur unter einen Hut bringen

vonRedaktion International
JUNI 02, 2023

Foto: Andreas Vigl

Die Sportstadt Innsbruck setzt im ‚Plan I‘ auf Information, einheitliche Kommunikation und Koordination mit verschiedensten KooperationspartnerInnen.

Zusammengearbeitet wird beispielsweise, je nach Projekt, mit Nachbargemeinden, dem Innsbrucker Tourismusverband, Sportvereinen und -verbänden oder wichtigen Infrastruktur-Anbietern. Zusammenarbeit wird dabei aber vor allem auch magistratsintern großgeschrieben. Die Referate ‚Natur und Erholung‘ und ‚Sportprojekte und Sportanlagen‘ arbeiten im Rahmen von ‚Plan I‘ unter Leitung der Magistratsdirektion regelmäßig und ämterübergreifend an Lösungen für eine möglichst harmonische und sichere, gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen im Naturraum.

Dabei müssen unterschiedlichste Interessen in Einklang gebracht werden. Schließlich gilt es gemächlichere Bewegungsformen wie Wandern oder Spazieren, etwa am Denk Sport Weg Schillerweg, genauso zu berücksichtigen wie Trail-Running oder Trail- und Mountain-Biking – und dies alles nicht nur im urbanen Umfeld, sondern in einem unvergleichlichen, aber auch als besonders sensibel einzuschätzenden (hoch)alpinen Naturraum.

Zweigleisigkeiten vermeiden

„Bewegung in der Natur muss möglich sein. Unser Naturraum ist einer unserer größten Pluspunkte, gleichzeitig gilt es diesen aber auch zu schützen“, erklärt David Messner, Leiter des Referats Natur und Erholung und ergänzt: „Dazu kommt, dass wir auch für ausreichende Sicherheit der Bewegungsfreudigen sorgen müssen.“

„Egal ob in Innsbruck zu Hause oder zu Gast, egal ob in Wander- oder Laufschuhen oder auf dem Mountainbike, wer sich und seiner Gesundheit mit Bewegung in der Natur etwas Gutes tun will, soll das vertrauensvoll tun können, ohne sich groß Gedanken über Zuständigkeiten zu machen“, erläutert Thomas Waimann, Leiter des Referats Sportprojekte und Sportanlagen: „,Plan I‘ funktioniert, weil die Themenbereiche Sport – Bewegung im alpin-urbanen Raum unsere Kernkompetenz betreffen. So lassen sich Projekte wie Laufstrecken in Abstimmung miteinander auch besser umsetzen.“

Sensibilisierung

Ein wichtiger Punkt ist, die sportbegeisterten NutzerInnen für die Bedürfnisse des Naturraums, aber auch für die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen im Naturraum zu sensibilisieren. Gegenseitiger Respekt vorausgesetzt, kann so der Naturraum von allen gemeinsam genutzt werden. Dazu gibt es im Sportentwicklungsplan der Stadt eine eigene Fokusgruppe Naturraum zu fairem Verhalten und umsichtiger Nutzung von Ressourcen, der auch beide Referente angehören. Mögliche Problem- und Fragestellungen und Risiken vorab erkennen, nutzerspezifische Lösungsstrategien erarbeiten und so Interessenskonflikten proaktiv entgegnen, ist hierbei erklärtes Ziel.

Über 300 Spiel- und Sportanlagen, rund 150 Kilometer „Wander“-Wegenetz und über 60 Kilometer Mountainbike-Strecken – Innsbruck hat für Sportbegeisterte viel zu bieten und zieht auch viele Sportbegeisterte an.

Ihre einmalige Lage inmitten der Alpen macht Innsbruck auch für NaturliebhaberInnen besonders attraktiv. Liebe zum Sport und Liebe zur Natur können, müssen aber nicht zueinander in Widerspruch stehen, sondern können einander auch bereichern.

Mehr über das Innsbrucker Sportentwicklungsprogramm finden sich hier. UI

Quelle: Stadt Innsbruck

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