vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 13, 2022
„Maria Gstöttner hat eine Ära geprägt und unverzichtbare Pionierarbeit für den heimischen Frauenfußball geleistet“
Vor rund einem Monat hat Maria Gstöttner ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt und ihre eindrucksvolle Fußball-Karriere beendet. Mit knapp 400 Toren in Österreichs höchster Spielklasse hat die heute 38-jährige Niederösterreicherin Geschichte geschrieben und die Entwicklung im heimischen Frauenfußball in den letzten Jahren maßgeblich vorangetrieben. Als Dank für die großen Verdienste für den heimischen Sport empfing Sportlandesrat Jochen Danninger die Rekordspielerin nun vor kurzem im NÖ Landhaus. „Maria Gstöttner hat in ihrer 24-jährigen Laufbahn eine Ära geprägt und dabei unverzichtbare Pionierarbeit für den heimischen Frauenfußball geleistet. Aufgrund ihrer großen Leidenschaft, dem unbändigen Ehrgeiz und ihrer stets bodenständigen sowie sympathischen Art war und ist sie ein großartiges Vorbild für viele junge Generationen. Ich hoffe, dass sie dem Frauenfußball auch nach ihrer aktiven Spielerkarriere erhalten bleibt und ihre Erfahrung sowie Begeisterung noch an zahlreiche nachkommende Generationen weitergibt“, zeigte sich Sportlandesrat Jochen Danninger begeistert.
Im Jahr 1998 lief Maria Gstöttner das erste Mal für ihren USV Neulengbach in der höchsten Spielklasse auf. Im zarten Alter von 14 Jahren wurde sie damals bereits zur Stammspielerin und es folgte die bislang erfolgreichste Karriere aller Spielerinnen in der österreichischen Frauen-Bundesliga. Insgesamt 393 Tore erzielte die frischgebackene „Fußball-Pensionistin“ in ihrer 24 Jahre andauernden Laufbahn. Sie krönte sich sechs Mal zur Torschützenkönigin in der österreichischen Frauen-Bundesliga, holte zwölf Meistertitel sowie zehn Cuperfolge.
Für das österreichische Frauen-Nationalteam lief Gstöttner in 35 Länderspielen auf und schoss dabei fünf Tore. In der Saison 2003/04 wurde sie mit elf Toren Torschützenkönigin in der heutigen UEFA Women’s Champions League – damals noch UEFA Women’s Cup. Insgesamt stehen 26 Treffer in 44 Champions League-Spielen zu Buche.
Quelle: Land Niederösterreich