vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 11, 2022
Treffen mit LR Christian Gantner und Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier
Bregenz (VLK) – Im Rahmen der ersten Vorarlberger Tourismuswoche trafen sich heute (Montag, 10. Oktober) Tourismuslandesrat Christian Gantner und Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier mit Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler zu einem Arbeitsgespräch in Rankweil. Inhalte des Gesprächs waren unter anderem die gemeinsame Landespositionierung zur Privatzimmervermietung und die Personalsituation im Tourismus. „Der Mangel an MitarbeiterInnen im Tourismus stellt uns derzeit vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist der persönliche Kontakt und Austausch sowie die Möglichkeit, aktuelle Anliegen direkt zu besprechen und Lösungsansätze zu diskutieren“, sagte Landesrat Gantner nach dem Treffen.
Der dringende Bedarf an Mitarbeiter:innen habe vielfältige Gründe und könne daher nicht durch eine einzige Maßnahme und auch nicht innerhalb des Tourismus allein behoben werden, betonte Gantner im Gespräch und stellte das Vorarlberger Maßnahmenpaket für die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden in der Tourismusbranche vor. Dieses ziele auf fünf Handlungsfelder ab, nämlich auf die Aus- und Weiterbildung, auf den touristischen Arbeitsplatz, auf das Image und die Kommunikation, aber auch auf jene Rahmenbedingungen, die auf Bundesebene umgesetzt werden müssen.
Der Bund habe zudem mit der Erhöhung der Saisonierkontingente und der Reform der Rot-Weiß-Rot-Card wichtige Schritte gesetzt. „Es müssen aber weitere Maßnahmen folgen, etwa in Form von steuerlichen Anreizen“, machten Landtagsvizepräsidentin Vonier und Landesrat Gantner bei dem Treffen deutlich.
Weitere Themenschwerpunkte des Arbeitsgespräches waren auch die aktuellen Herausforderungen für PrivatzimmervermieterInnen. „Die Privatvermieter stellen eine wichtige Säule unseres Beherbergungsangebotes und des Qualitätstourismus in Vorarlberg dar. Hier gilt es bisherige Regelungen auf ihre Zukunftstauglichkeit zu hinterfragen und weiterzuentwickeln“, so Vonier. Es brauche für PrivatzimmervermieterInnen ein leistbares sozialversicherungsrechtliches Modell, um in die eigene Zukunftsvorsorge investieren zu können sowie länderübergreifende Bildungsangebote für kleinstrukturierte Betriebe, um künftig am Markt erfolgreich zu bleiben. Weiters brauche es eine Änderung betreffend dem bestehenden Ungleichgewicht zwischen PrivatzimmervermieterInnen und gewerblichen Betrieben. Darüber hinaus wurde eine Erweiterung der Genehmigungsfreistellungsverordnung besprochen, welche es ermöglicht, vorhandene Einbauten (z.B. Sauna, Dampfbad) isoliert zu betrachten und somit der Genehmigungspflicht ausschließlich die genannten Einrichtungen unterstellt werden und nicht die gesamte Betriebsanlage. „Es freut uns sehr, dass Frau Staatssekretärin Kraus-Winkler für diesen wichtigen Austausch zur Verfügung steht und die Anliegen des Vorarlberger Tourismus mitnimmt“, so LR Gantner und LTVP Vonier.
Quelle: Land Vorarlberg