vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 08, 2023
Gemeinsames Ziel: Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitsstandort Wien zur Technologiemetropole von Weltrang weiterentwickeln
Am 7. März 2023 unterzeichneten Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, IV-Wien Präsident Christian C. Pochtler, Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Wien, Johannes Höhrhan, im Wiener Rathaus das sechste gemeinsame Standortabkommen. Das neue Abkommen umfasst eine Vielzahl an Themen und Maßnahmen, die aus Sicht der Stadt Wien sowie der IV-Wien dazu beitragen sollen, den Wirtschafts-, Industrie und Arbeitsstandort Wien weiterzuentwickeln. Die gemeinsame Vision ist es, Wien in Zukunft noch stärker als Technologiemetropole von Weltrang zu positionieren. Das Abkommen steht damit auch im Zeichen der Wiener „Kultur des Miteinander“. In diesem Sinne wollen die Partner in den kommenden Jahren ihre konstruktive Zusammenarbeit fortsetzen und gemeinsam an den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit – von Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel über eine stärkere Vernetzung von Industrie, Wissenschaft und Forschung bis hin zur Bewältigung der Transformation des Energiesystems – arbeiten.
„Die heutige Unterzeichnung des Standortabkommens mit der Industriellenvereinigung Wien freut mich ganz besonders, denn eines lehrt uns der Blick in die Geschichte: Die 2. Republik war immer dann besonders erfolgreich, wenn alle relevanten Kräfte an einem Strang gezogen haben. Die exzellente Zusammenarbeit von Stadt Wien und Industriellenvereinigung für die stetige Weiterentwicklung des Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitsstandortes Wien hat eine gute und lange Tradition. Unsere gemeinsame Vision lautet: Wien als Technologiemetropole von Weltrang zu etablieren. Ziel ist es dabei, den Wohlstand und die hohe Lebensqualität in Wien zu halten – insbesondere durch hochwertige Arbeitsplätze und der hervorragenden Wiener Daseinsvorsorge“, so Bürgermeister Michael Ludwig. Wien habe sich als Wirtschaftsstandort in den vergangenen Jahren, trotz der vielen Krisen unserer Zeit, sehr gut entwickelt. So konnte Wien im Juni 2022 mit erstmals mehr als 900.000 Beschäftigten einen neuen Beschäftigungshöchststand erzielen.
„Wien ist weltweit bekannt, als Stadt mit der besten Lebensqualität, als Metropole für Kunst und Kultur. Dies klammert aber aus, dass Wien auch ein sehr erfolgreicher, produzierender Standort ist“, so IV-Wien Präsident Pochtler. So sichere die Wiener Industrie direkt und indirekt über 300.000 Arbeitsplätze in der Hauptstadt. „Wir wollen die Spitzenleistungen der Wiener Wirtschaft und Industrie sowie der Wiener Forschung international aber auch sichtbarer machen und uns noch stärker als Technologiemetropole von Weltrang positionieren. Die Welt befindet sich in einem rasanten Wandel, etwa im Bereich der fortschreitenden Digitalisierung oder der erforderlichen Dekarbonisierung unseres Wirtschaft- und Energiesystems. Technologischer Fortschritt ist dabei ganz einfach der entscheidende Schlüssel zur Lösung dieser Herausforderungen. Vor allem auch, um in Zukunft Energie in ausreichender und leistbarer Menge zu sichern. Wir sind als Industrie integraler Teil der Lösung und stehen als aktiver Partner zur Verfügung“, so Pochtler.
„Wir positionieren Wien bereits seit Jahren national sowie international entlang der Stärkefelder unseres Standortes. Dabei ist auch die kritische Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen wichtig. Genau das haben wir in intensiver und erfolgreicher Zusammenarbeit mit ExpertInnen aus unterschiedlichen Themenbereichen für unser neues Abkommen mit der Industriellenvereinigung Wien im vergangenen Jahr erarbeitet“, so der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. „Wir können stolz auf dieses umfangreiche Paket sein, das richtungsweisend für die Weiterentwicklung unseres Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitsstandorts ist.“
„Es freut mich außerordentlich, dass wir mit der Wiener Stadtregierung einen Partner haben, der sich der großen Bedeutung der Industrie für Wohlstand und Innovation bewusst ist“, so der Geschäftsführer der IV-Wien, Johannes Höhrhan. So sei es etwa auch eine Besonderheit der Stadt, dass die Wirtschaftsagentur Wien mit ihrem „Business Support“ proaktiv auf Unternehmen zugehe, um gemeinsam Lösungen für zu bewältigende Herausforderungen zu finden, so Höhrhan, der abschließend ergänzte: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir viele weitere Initiativen und Projekte erfolgreich umsetzen werden, um gemeinsam unsere Stadt erfolgreich in die Zukunft zu führen.“
Die Standortabkommen zwischen Stadt Wien und IV-Wien
Stadt Wien und IV-Wien haben bereits in den Jahren 2006, 2008, 2010, 2014 und 2018 gemeinsame Standortabkommen unterzeichnet. Das vorliegende Abkommen fußt im Wesentlichen auf einem Arbeitsgruppenprozess, in dem 2022 mit Expertinnen und Experten sowie den wichtigsten Stakeholdern die wesentlichen Zukunftsthemen diskutiert wurden.
Unter dem Motto „Wien – die Technologiemetropole im Herzen Europas“ umfasst das Abkommen die wichtigsten standortpolitischen Aspekte, von Maßnahmen zur Stärkung von Forschung und Innovation in Wien über Initiativen zur Fachkräftesicherung und Verbesserung der dualen Ausbildung bis hin zu Fragen des Flächen- und Umfeldmanagements, der Verkehrsinfrastruktur und der Energieversorgung.
Das „Wiener Standortabkommen 2023“ kann auf der Website der IV-Wien heruntergeladen werden: https://wien.iv.at/
Quelle: Stadt Wien