vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 08, 2024
Fokus auf transparente und ethische Prinzipien
Die Stadt Wien hat ihre KI-Strategie überarbeitet und reagiert damit auf die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich Generativer KI und den AI Act der Europäischen Union. Die neue Strategie trat Ende Oktober offiziell in Kraft und legt den Fokus auf die verantwortungsvolle und sinnvolle Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und deren Integration in die städtische Verwaltung.
„Mit der neuen KI-Strategie wollen wir sicherstellen, dass Wien auch in Zukunft eine lebenswerte und innovative Stadt bleibt. Wir setzen auf transparente und ethische Prinzipien bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien“, betont Klemens Himpele, CIO der Stadt Wien.
Die Strategie umfasst mehrere zentrale Handlungsfelder:Bereits in ihrer ersten KI-Strategie 2019 hat die Stadt Wien Künstliche Intelligenz (KI) als eine Schlüsseltechnologie für den öffentlichen Bereich identifiziert und ihr einen wesentlichen Stellenwert eingeräumt. Die aktuelle KI-Strategie verankert das Prinzip des Digitalen Humanismus, welches die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung stellt.
Die strategischen Stoßrichtungen umfassen:
Für die digitale Stadt: KI soll für neuartige digitale Services genutzt werden, die benutzer*innenfreundlicher, zugänglicher und breiter verfügbar sind. KI als wesentliches Tool zur Automatisierung von Prozessen und zur Unterstützung und Verbesserung der Qualität, Effizienz und Effektivität bestehender digitaler Services. Für die Stadtverwaltung: Implementierung von Richtlinien für den ethischen, transparenten und verantwortungsvollen Einsatz von KI für die Bediensteten und Sicherstellung des Ausbaus der KI-Kompetenz durch Schulungsangebote und interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung. Für Gesellschaft und Wirtschaft: Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen zur Analyse und Weiterentwicklung von KI-Anwendungen. Die Stadt Wien etabliert im Rahmen eines KI Expert*innen-Pools den Austausch mit Fachexpert*innen, Universitäten und der Digitalwirtschaft, um bestmöglich der Breite der KI-Themenstellungen gerecht zu werden.
„Die zukünftigen Möglichkeiten des KI-Einsatzes in der Verwaltung lassen sich nur erahnen, schon heute nutzen wir diese Technologie bspw. beim WienBot, der seit 2017 - 24 Stunden verfügbar - rund 16 Millionen Fragen beantwortet hat und eine wertvolle Ergänzung darstellt“, so Himpele.
Die KI-Strategie der Stadt Wien ist unter https://digitales.wien.gv.at/digitale-agenda/ abrufbar.
Quelle: Stadt Wien