Innsbruck: Stadt baut Vorsorge für Hochwasser-Fall aus

vonRedaktion International
AUGUST 12, 2022

Foto: S. Maiacher

Mobile Elemente sollen Sillufer vor Überschwemmungen sicher machen

Die Stadt Innsbruck investiert in die Vorsorge für Hochwasser-Fälle. Künftig können entlang der Sill, im Bereich der Pradler Brücke und des Rapoldiparks 500 Meter Ufer im Fall eines Hochwasserereignisses durch mobile Schutzelemente gesichert werden. Auch das Land Tirol ist an der Anschaffung, deren Kosten zirka 75.000 Euro ausmachen, mit einer Förderung von rund 25.000 Euro beteiligt.

Laut Berechnungen des Amtes für Tiefbau kann die Sill in den betroffenen Bereichen bei einem 100-jährigen Hochwasser um einige Zentimeter überlaufen, was potentielle Gefahren für die angrenzenden Wohngebiete und den Straßenraum mit sich bringen würde. „Ich bedanke mich bei der Stadt und der Berufsfeuerwehr Innsbruck, die hier einen wichtigen Beitrag leisten, um künftig für Hochwasser besser gerüstet zu sein“, unterstreicht der für den Katastrophenschutz zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

Auf die Vorteile des neuen, mobilen Schutzsystems verweist Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc: „Durch die einfache Handhabung ist ein viel schnelleres Aufbauen möglich als mit Sandsäcken. Noch dazu nimmt der mobile Hochwasserschutz sehr wenig Platz in den betroffenen Bereichen ein und ist einfach zu warten und zu lagern. Ich bin froh, dass wir gerade in Zeiten von vermehrten Naturkatastrophen so rasch eine Lösung für die Hochwasserproblematik umsetzen konnten.“

Feuerwehren arbeiten zusammen

Die mobilen Elemente der Firma Grampelhuber sind jeweils 50 Zentimeter hoch und 90 Zentimeter breit. Im Anlassfall werden 100 Meter werden im Bereich St. Bartlmä von der Berufsfeuerwehr Innsbruck aufgebaut und jeweils 200 Meter bei der Pradlerbrücke Richtung Norden und Süden von den Freiwilligen Feuerwehren Amras und Reichenau. „Über die Hydrologie/Landeswarnzentrale werden Informationen über ein mögliches Hochwasser an die Leitstelle Tirol und an die Berufsfeuerwehr übermittelt. Trotz der sehr kurzen Vorlaufzeit an der Sill besteht mit diesem neuen System nun eine gute Chance, den Hochwasserschutz in den betroffenen Bereichen rechtzeitig aufzubauen“, führt Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager von der Berufsfeuerwehr aus. Das System ist ab sofort einsetzbar. WG

Quelle: Stadt Innsbruck

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