vonRedaktion Salzburg
AUGUST 05, 2020
Das neue Stadtbootshaus schlägt hohe Wellen. Nach den siegreichen Plänen des Grazer Büros Kuess Architektur ZT aus einem Architekturwettbewerb bietet das Projekt nicht nur WassersportlerInnen eine Heimat, sondern auch Erholungssuchenden Raum für Erlebnisse am Wasser. Nun, da die Planungen so gut wie abgeschlossen sind, starten die Bauarbeiten. Dazu wird die alte desolate Bootswärterhütte, die 1889 für die ehemalige Murdampfschifffahrt errichtet wurde, komplett abgerissen. Ebenso müssen etliche Büsche gerodet und einige Bäume gefällt werden. Der Erhalt möglichst vieler Baumstandorte ist jedoch oberstes Gebot. Zusätzlich sind großzügige Ersatzpflanzungen geplant. Weitere ökologische Maßnahmen: eine insektenfreundliche Beleuchtung und der Schutz der Reptilien vor den Bauarbeiten durch einen neuartigen Spezialzaun. Alle Planungen wurden im Einvernehmen mit Naturschutz, Denkmalschutz, Altstadtsachverständigenkommission und der städtischen Grünraum-Abteilung durchgeführt, sensible Eingriffe in den Naturraum sind somit garantiert.
Neue Heimat für den Paddelsport
Besonders freuen sich aber die Mitglieder des GKC Wikinger und des Kanu Club Graz, die im neuen Stadtbootshaus vor Anker gehen und hier ihre Kanus und Kajaks unterbringen werden. Das neue Vereinsgebäude beherbergt Umkleidemöglichkeiten, Aufenthaltsräume und eine Teeküche und im Gegensatz zum reinen Bootshaus auch eine Heizung. Aber nicht nur für die Breiten- und SpitzensportlerInnen, sondern auch für Mur-Flaneure und Publikum soll das Areal eine Einladung darstellen. Das Dach des Bootshauses mit 215 Quadratmeter Nutzfläche ist direkt vom Marburger Kai aus begehbar, Vorbeikommende können auf einer Art „Murbalkon" dem bunten Treiben zusehen, ein Trinkbrunnen wird installiert, es gibt Fahrradabstellplätze und vieles andere mehr.
Quelle: Stadt Graz