Kärnten: Stadtgemeinde Friesach will raus aus dem Öl

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 11, 2021

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LR.in Schaar überbrachte Förderung über 40.000 Euro - Damit werden Zuschüsse für Haushalte finanziert, die ihre Ölheizung gegen eine erneuerbare Heizungsvariante austauschen

Klagenfurt (LPD). 73 Gemeinden in Kärnten haben die Förderung „Ölkesselfreie Gemeinden und Städte“ bereits beantragt und auch eine Zusage bekommen. Rund drei Millionen Euro an Gesamtfördermitteln wurden damit schon den „ölkesselfreien Gemeinden und Städte“ in Kärnten zur Verfügung gestellt. Eine davon ist die Stadtgemeinde Friesach. Bürgermeister Josef Kronlechner und Stadtrat Ewald Grün, zuständig für Umweltschutz, bekamen die Förderzusage über 40.000 Euro kürzlich von Energie- und Klimaschutzreferentin Landesrätin Sara Schaar persönlich überreicht.

„Friesach setzt sich in vielen Bereichen für den Klimaschutz und die Energiewende ein. Als Teil der Klima- und Energie-Modellregion ,Althofen Umgebung‘ – und nun auch durch die Teilnahme am Ölkesselfrei-Programm. Die Kärntner Gemeinden sind unsere wichtigsten Partner in Sachen Klimaschutz, sind sie doch der direkte Draht zu den Bürgern“, lobte Schaar das Engagement für den Klimaschutz.

Entscheidet sich ein Haushalt in Friesach nun für den Umstieg von einer Ölheizung auf eine erneuerbare Heizungsvariante und demontiert die Ölheizung, gibt es bis zu 1.500 Euro Förderung (je Anlage). Wurde der Umstieg auf erneuerbare Energie bereits vollzogen, wird auch der nachträgliche Ausbau sowie die Entsorgung der Öltanks mit bis zu 500 Euro gefördert. „Mit diesem Zuschuss wollen wir Haushalte, die noch mit Öl heizen, motivieren, auf erneuerbare Energieträger umzusteigen“, so Schaar. Die Umweltabteilung setzt dabei nicht nur auf attraktive Förderungen, sondern auch auf kostenlose Energieberatungen sowie Informationsveranstaltungen.

Das Interesse an der Aktion „Friesach ölkesselfrei“ ist laut Stadtrat Grün ein reges. Es gilt, in Friesach noch knapp 300 Ölheizungen durch klimafreundliche Systeme zu ersetzen. Wie sehr sich das auszahlt, rechnet Schaar vor: „Geht man von einer 100-prozentigen Ausschöpfung jener Mittel aus, die bisher kärntenweit ausgezahlt wurden, so werden pro Jahr etwa 5,75 Millionen Liter Heizöl in Kärnten eingespart. Das entspricht umgerechnet rund 16.700 Tonnen CO2 jährlich.“

(I N F O: Bei den Energie-Experten der Abteilung 8 (Umwelt, Energie und Naturschutz) unter 050 536 18211)



Quelle: Land Kärnten

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