vonLauber Matthias
JÄNNER 27, 2023
GMUNDEN. In Gmunden sorgte am Freitag die Ankündigung zweier neuer Asylquartiere in einem Mehrparteienhaus und einer ehemaligen Seepension - für insgesamt 57 Asylwerber für Aufregung. Die Stadtgemeinde teilte auf ihrer Facebook-Seite am Freitag mit, selbst "überrumpelt" worden zu sein. Das Land Oberösterreich habe sehr kurzfristig informiert. Betont wird, dass die Lage der Quartiere "logistisch völlig ungeeignet" sei. Man sei aber zuversichtlich, dass die Aufnahme und Integration der Geflüchteten auch diesmal gelingen werden, heißt es. Laut Stadtgemeinde werden in einem leerstehenden Haus Am Hochkogl 25 Flüchtlinge aus Syrien, in einer ehemaligen Pension in der Traunsteinstraße 32 Personen - noch unbekannter Herkunft - untergebracht werden. "Unsere Polizei wird verstärkt ein waches Auge auf die Quartiere werfen, es wird Freizeitangebote geben, geringfügige Jobs bei der Kommune sowie Deutschkurse und Betreuung durch unsere Plattform-AktivistInnen", zeigt sich Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) dennoch optimistisch. "Das Gebäude ist seit über einem Jahrzehnt unbewohnt. Uns liegen Informationen vor, dass das seit Jahren unbewohnte Gebäude schwere bauliche und hygienische Mängel aufweist. Das reicht möglicherweise vom Thema Brandschutz über Heizung bis hin zu Mängeln bei Zu- und Abwasser. Es muss hier dringend seitens des Landes geklärt werden, ob die Voraussetzungen eine aktuelle Beherbergung von Menschen unmöglich macht", ist Sicherheitsstadtrat Philipp Wiatschka (NEOS) besorgt. Die Grünen sind optimistisch, dass die Integration nach allen Möglichkeiten unterstützt wird und zudem sollen beispielsweise Fahrräder die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erleichtern.
Quelle: www.laumat.at