vonLauber Matthias
NOVEMBER 29, 2023
KEMATEN AN DER KREMS. Elf Feuerwehren stehen zur Stunde bei einem Großbrand eines Stalls in Kematen an der Krems (Bezirk Linz-Land) im Einsatz. Im Stall befanden sich etwa 80 Stiere, ein Teil konnte ins Freie gebracht werden. Die Feuerwehr wurde zu einem Stallbrand alarmiert, den offenbar Einsatzkräfte der Rettung bei einem Heimtransport entdeckt haben sollen. Der großteils aus Holz errichtete Stall stand beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte bereits in Vollbrand. Einige Tiere konnten von den Einsatzkräften ins Freie gebracht werden, es dürften aber auch Tiere im Feuer umgekommen sein. Ein Übergreifen des Großbrandes auf den angrenzendenden Vierkanthof konnte durch das Großaufgebot von insgesamt elf umliegenden Feuerwehren erfolgreich verhindert werden. Die Tiere - Kühe beziehungsweise Stiere - konnten von den Einsatzkräften ins Freie gebracht werden, einige von ihnen konnten aber vorerst nicht eingefangen werden. "Am 29. November 2023 gegen 05:00 Uhr brach aus bisher noch unbekannter Ursache in einem landwirtschaftlichen Nebengebäude in Kematen an der Krems ein Brand aus. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich in dem als Stallgebäude genutzten Objekt 83 Stiere, ein Traktor und diverse landwirtschaftliche Gerätschaften. Bemerkt wurde der Brand gegen 05:10 Uhr von einem Mitarbeiter des Roten Kreuzes Neuhofen an der Krems, welcher zufällig nach einem Krankentransport vorbei fuhr und die Feuerwehr alarmierte. Elf Feuerwehren konnten ein Übergreifen des Brandes auf den Bauernhof verhindern. Das Nebengebäude brannte vollständig ab. Verletzt wurde niemand. Schwierig gestaltete sich die Löschwasserversorgung, da das Löschwasser vom Kremsfluß über zwei je einen Kilometer lange Löschleitungen zum Brandobjekt gebracht werden musste. Vom Hausbesitzer konnten noch 49 Stiere ins Freie gebracht werden. Diese mussten von der Feuerwehr im Umkreis unter Verwendung einer Feuerwehr-Drohne mit Wärmebildfunktion lokalisiert, personalaufwändig zusammengetrieben und auf Transporter verladen werden. Die Stiere können vorübergehend auf einem Bauernhof in Allhaming eingestellt und dort vom Amtstierarzt untersucht werden. Fünf Stiere mussten vor Ort vom Amtstierarzt notgeschlachtet werden. 29 Stiere fielen dem Feuer zum Opfer. Der entstandene Schaden ist noch unbekannt, dürfte aber beträchtlich sein. Die Amtshandlung und weiteren Erhebungen wurden von der Brandgruppe des Landeskriminalamtes Oberösterreich übernommen", berichtet die Polizei.
Der Brand konnte nach gut einer Stunde bereits weitgehend eingedämmt werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch den gesamten Mittwoch über an. Die Polizei ersucht Verkehrsteilnehmerinnen beziehungsweise Verkehrsteilnehmer und Anwohnerinnen sowie Anwohner gegebenenfalls sich unter Notruf zu melden, wenn wo ein Tier gesichtet wird.
Quelle: www.laumat.at