vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 11, 2022
LR Mag. Heinrich Dorner und LRin (FH) Daniela Winkler wiesen beim Start des Schwimm-Projektes auf die Wichtigkeit des Schwimmenlernens für die Sicherheit der Kinder hin
Das im August präsentierte Projekt „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ startete heute, Donnerstag, 10. November 2022, im Hallenbad Eisenstadt im Beisein der Landesräte Heinrich Dorner und Daniela Winkler sowie des Eisenstädter Bürgermeisters Thomas Steiner. Ziel des Pilotprojektes ist, Kinder möglichst früh zum Schwimmen lernen zu animieren. Kinder, die gut schwimmen können, setzen sich weniger der Gefahr für schwere Unfälle im Wasser aus. Das Projekt wendet sich vorwiegend an SchülerInnen der dritten Klasse Volksschule. Jede, der teilnehmenden Klassen, hat drei Kurstermine zu jeweils drei Stunden mit einem Schwimmtrainer. Insgesamt nehmen pro Kurs 50 SchülerInnen teil, die je nach Können in Untergruppen aufgeteilt werden. In der Pilotphase sind sechs SchwimmlehrerInnen der drei Dachverbände anwesend sein. Die Kurse finden immer donnerstags statt. „Der heutige Start zeigt, wie wichtig das Pilotprojekt ist. Denn unter den 48 teilnehmenden Kindern sind immerhin 17, die nicht schwimmen können“, ergänzte Landesrat Dorner.
„Es ist wichtig, dass jedes Kind schwimmen kann. Mit dieser Initiative sollen die Kinder schwimmen lernen, damit sie über Wasser bleiben, und es nicht zu tragischen Schicksalen kommt“, betonte Sportlandesrat Heinrich Dorner. Das Sportland Burgenland möchte mit dem Projekt den Nachwuchs schon in jungen Jahren vor allem dazu animieren, sich sportlich zu betätigen. „Jeder, der Kinder hat, weiß aber auch, dass im Wasser der Spaß nicht zu kurz kommen soll. Dem können die burgenländischen Kids am besten nachgehen, wenn sie schon in frühen Jahren gut schwimmen können. Damit ist auch gewährleistet, dass Unfälle im Wasser bestmöglich vermieden werden können und sich auch die Eltern weniger Sorgen machen müssen“, so der Landesrat.
Das Pilotprojekt wendet sich an Kinder der dritten Klasse Volksschule mit dem Ziel, dass Erfahrungen für das Schuljahr gesammelt werden, um das Projekt im nächsten Schuljahr flachendeckend im gesamten Burgenland auszurollen. „Mit diesem Projekt wollen wir nicht nur das Interesse am Schwimmen wecken, sondern gewährleisten, dass tatsächlich jedes Kind schwimmen kann. Schwimmen vereint viele positive Aspekte. Ob als Freizeitbeschäftigung, Gesundheitsprofilaxe oder als Sportart – es ist eine der gesündesten Bewegungsformen. Das Verletzungsrisiko und die Belastung auf die Gelenke sind gering, und es werden fast alle Muskeln beansprucht. Ein zentraler Aspekt für Familien ist die Sicherheit der Kinder. Daher ist es uns besonders wichtig, dass wir diese Initiative auf alle Kinder ausdehnen, denn wenn sie das Schwimmen beherrschen, haben Eltern und Erziehungsberechtigte eine Sorge weniger“, betonte Landesrätin Daniela Winkler.
Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner wies beim Start des Pilotprojektes auf die Wichtigkeit des Sports hin: „Sport ist wichtig, aber Schwimmen kann lebenswichtig sein. Ertrinken ist bei Kindern laut Kuratorium für Verkehrssicherheit die zweithäufigste Unfalltodesursache. Rund acht Prozent der Österreicher über fünf Jahre können nicht schwimmen. Wir müssen deshalb auf den Schwimmunterricht wieder mehr Wert legen. Als Stadt Eisenstadt sind wir stolz, in unserem Sportzentrum und auch im Freibad die beste Infrastruktur bieten zu können.“
Das Pilotprojekt sieht vor, dass jeder Bezirk mit einer Bus-Pilot-Route mit rund 50 SchülerInnen, die teilweise aus verschiedenen Schulen kommen, am Projekt teilnimmt. Sämtliche Kosten, wie Bus, die SchwimmlehrInnen sowie die Eintrittskosten, werden über das Projekt finanziert. Damit fallen keine Kosten für die Erziehungsberechtigten an. Die Schwimmeinheiten werden in burgenländischen Hallenbädern in Eisenstadt und Pinkafeld sowie in der Sonnentherme Lutzmannsburg abgehalten.
Quelle: Land Burgenland