Wien: Startschuss für Community Kommunikator*innen - Gemeinsam für ein gutes Zusammenleben in Wien

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 19, 2022

Foto: PID/Markus Wache

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Über 60 Wienerinnen und Wiener haben sich für das Projekt „Community Kommunikator*innen“ der Stadt Wien gemeldet. Sie wollen sich ehrenamtlich für einen besseren Austausch zwischen der Stadt und den diversen zivilgesellschaftlichen Gruppen und Vereinen, die es in Wien gibt, engagieren. Diese Woche fand das erste Austauschtreffen im Amtshaus Landstraße statt.

Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Ich bin begeistert, dass sich so viele Menschen ehrenamtlich für mehr Dialog und Austausch in unserer Stadt engagieren möchten. Es ist toll, dass die Diversität der Wiener Zivilgesellschaft in diesem Projekt sichtbar wird, denn die Community Kommunikator*innen vertreten verschiedenste Herkunftsländer, Sprachgruppen sowie Vereine. Sie fungieren als Schnittstelle zur Stadt und sollen Austausch und Information fördern sowie Anregungen und Bedürfnisse aus den Communities an die Stadt herantragen.“

„Wir haben das Projekt gestartet, weil wir davon überzeugt sind, dass es sehr viel Wissen und Potenzial innerhalb der Communities gibt, das es zu aktivieren gilt. Es soll nicht übereinander, sondern miteinander geredet werden. Unser Motto dabei: Begegnung auf Augenhöhe. Das erste Treffen hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und gemeinsam viele Ideen umsetzen werden“, sagt Kemal Boztepe, Initiator des Projekts und stellvertretender Leiter der Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien.

Fortbildungen, Workshops und Praktikumstage

Die Startveranstaltung bot den Community Kommunikator*innen und den Mitarbeiter*innen der Stadt Gelegenheit, Ideen auszutauschen und nächste Schritte zu planen. Die Motive sich als Community Kommunikator*innen zu engagieren, sind unterschiedlich.

Community Kommunikator C?ag?r? Dog?an arbeitet als Lehrer im 20. Bezirk: „In der Schule treffe ich regelmäßig auf Eltern, die neu ankommen und sich nicht auskennen. Wenn man die Strukturen der Schule und der Verwaltung nicht kennt, machen einfache Dinge den Alltag sehr schwer. Ich würde gerne in Kooperation mit der Stadt Wien Informations-Veranstaltungen für Eltern organisieren, damit die Eltern wissen, wo sie sich hinwenden können, wenn ihr Kind etwas braucht.“

„Aus Erfahrung weiß ich, dass der Zugang zu gewissen Informationen manchen gesellschaftlichen Gruppen aus unterschiedlichen Gründen schwerfällt. Ich kann auf persönlicher Ebene eine Brücke bauen und Informationen und Angebote weitergeben, um das Leben von Migrant*innen in Wien zu erleichtern“, sagt die Community Kommunikatorin und Soziologin Dilara Gündüz.

Bis Ende des Jahres soll es drei sogenannte „Vernetzungscafés“ geben, wo sich die Community Kommunikator*innen regelmäßig mit den Mitarbeiter*innen der Stadt austauschen können. Begleitend können sie an maßgeschneiderten Fortbildungsveranstaltungen und Workshops teilnehmen sowie freiwillig Praktikumstage in der Abteilung Integration und Diversität absolvieren.

Hintergrund

Das Projekt resultiert aus einer Empfehlung des Wiener Integrationsrates (W.I.R.), der angesichts der Auswirkungen der Pandemie dazu aufgerufen hat, Community-basierte Aktivitäten in der unmittelbaren Nachbarschaft als Stadt zu fördern.

Quelle: Stadt Wien

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