vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 13, 2024
Talentcenter nach steirischem Vorbild in Rijeka geplant
Rijeka/Graz (12. März 2024).- Um die Nachbarschaftspolitik und die Erweiterung der internationalen Kooperationen der Steiermark voranzutreiben, haben die Steiermärkische Landesregierung und der Landtag Steiermark im Jahr 2021 die Europastrategie beschlossen. In diesem Sinne hat Werner Amon, Landesrat für Europa, Internationale Angelegenheiten, Bildung und Personal, seit Beginn seiner Amtszeit im Juli 2022 bereits mehrere bilaterale Abkommen mit Regionen und Ländern innerhalb, aber auch außerhalb der EU-Grenzen, wie etwa mit Nordmazedonien, der kroatischen Gespanschaft Medimurje und dem französischen Department La Vienne geschlossen beziehungsweise erneuert.
Gemeinsam mit Zlatko Komadina, dem Gespan von Primorje-Gorski kotar, unterzeichnete Landesrat Amon heute (12.3.2024) in Rijeka ein Partnerschaftsabkommen – die Absichtserklärung dafür wurde vergangenes Jahr in der Regierungssitzung in Brüssel beschlossen. Die Steiermark und die Gespanschaft Primorje-Gorski kotar vereinbaren darin, in den nächsten fünf Jahren die Kooperationen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kultur, Sport und Tourismus, Landwirtschaft und Wirtschaft zu vertiefen.
„Bildung wird ein Schwerpunkt unserer Zusammenarbeit sein – es gibt bereits konkrete Überlegungen, ein Talentcenter nach steirischem Vorbild zur Berufs- und Bildungsorientierung für Schülerinnen und Schüler in Rijeka zu errichten. Ich bin überzeugt, dass wir im Zuge unserer Partnerschaft noch weitere Synergien heben und gemeinsame Projekte umsetzen werden”, so Landesrat Amon.
Die Gespanschaft Primorje-Gorski kotar im Westen Kroatiens ist durch ihre Lage an der adriatischen Küste und die gute Anbindung ins Hinterland eine wesentliche Drehscheibe für den internationalen Warenverkehr, ihre Hauptstadt Rijeka verfügt über den größten Hafen des Landes. Primorje-Gorski kotar gehört mit einem Bruttoregionalprodukt von rund 3,75 Mrd. Euro (Stand Jahr 2020) zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Kroatiens. Bei den ausländischen Direktinvestitionen in die Region stellt Österreich mit Abstand die Topnation vor Slowenien und Deutschland dar.
Quelle: Land Steiermark