Steiermark: Steiermarkweite Kampagne „Zeit für Pflege“ startet

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 13, 2021

Foto: Land Steiermark/Jesse Streibl. Bei Quellenangabe honorarfrei

Foto: Land Steiermark/Jesse Streibl. Bei Quellenangabe honorarfrei

Foto: Land Steiermark/Marija Kanizaj. Bei Quellenangabe honorarfrei

Land Steiermark und KAGes starten Kampagne für den Pflegeberuf

Graz, am 13. Jänner 2021.- Steirerinnen und Steirer für eine Pflegeausbildung zu gewinnen und die Pflege als attraktiven Beruf zu präsentieren: Das sind die gemeinsamen Ziele, die das Land Steiermark und die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H (KAGes) mit der Informationsoffensive „Zeit für Pflege" verfolgen. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg stellen heute mit Eveline Brandstätter, Pflegedirektorin des LKH Graz II und Lukas Rumpold, Schüler der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Graz die Details der Kampagne vor.

„Pflege ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung", betont Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß eingangs. „Hervorragend ausgebildete Pflegekräfte sind eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems. Insbesondere das vergangene Jahr hat das erneut verdeutlicht. Gleichzeitig steigt der Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal kontinuierlich an. Um diesen bestmöglich zu decken, bietet das Land Steiermark an 13 Standorten Ausbildungen zur Pflegeassistenz und zur Pflegefachassistenz. Die Ausbildungskosten werden zu 100 Prozent vom Land Steiermark übernommen. Mit der Kampagne möchten wir junge Steirerinnen und Steirer, aber auch BerufsumsteigerInnen ansprechen, für den Pflegeberuf begeistern und auf die Ausbildungen aufmerksam machen", so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

„Als größtes Gesundheitsunternehmen der Steiermark freut es uns, maßgeblicher Träger dieser Informationsoffensive zu sein, denn die Steiermark braucht Pflegepersonal, und zwar hervorragend ausgebildetes", so KAGes Vorstandsvorsitzender Tscheliessnigg. „Wir beschäftigen rund 8.700 Personen in Pflegeberufen und legen als Arbeitgeber größten Wert auf die Förderung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gerade in Zeiten wie diesen Außergewöhnliches leisten. Beispielsweise unterstützen wir die verschiedenen Lebensphasen mit flexiblen Arbeitszeiten und attraktiven Karenzmodellen. Ein breites Weiterbildungsangebot garantiert, dass man innerhalb des Berufslebens stetig neue Möglichkeiten und Aufstiegschancen hat."

„‘Zeit für Pflege‘ ist ein hervorragendes Motto, das ich aus der Praxis bestätigen kann", so Pflegedirektorin Brandstätter. „Vor allem die derzeitige Situation ist eine herausfordernde. Daher ist es wichtig, jetzt zu handeln und dafür zu sorgen, dass die Ausbildung und der Beruf in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Wir betreuen in den KAGes-Spitälern jährlich rund eine Million ambulante und 250.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Ich bin selbst diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und möchte insbesondere unseren jungen Steirerinnen und Steirern weitergeben, dass die Pflege ein anspruchsvoller und interessanter Beruf ist. Pflege rettet Leben, schenkt Lebensqualität und spendet Trost, darauf können wir stolz sein."

„Ich bin derzeit in der Ausbildung zum Pflegefachassistenten und möchte alle jungen Menschen eines mitgeben: Schaut euch im Detail an, was es heißt, in der Pflege zu arbeiten", so Rumpold. „Teilweise ist das Bild, das es z.B. auch in meinem Freundeskreis gibt, ein bisschen verdreht. Außerdem finde ich es super, dass auf den Beruf aufmerksam gemacht wird, denn die Pflege ist oft nicht die erste Ausbildungsmöglichkeit, an die man als Jugendlicher denkt. Für alle, die gerne mit Menschen arbeiten, die das Medizinische mögen, die vielleicht ein freiwilliges soziales Jahr gemacht haben: Informiert euch zur Pflegeausbildung, denn das könnte genau das Richtige für euch sein!"

„Echtes" Pflegepersonal als Models und steiermarkweite Bewerbung

Als Models der „Zeit für Pflege"-Kampagne waren Pflegekräfte der KAGes sowie Schülerinnen und Schüler der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Graz im Einsatz. „Der Pflegeberuf soll authentisch und in all seinen Facetten dargestellt werden - sowohl die herausfordernden als auch die bereichernden. Das gelingt am besten mit bereits tätigen und zukünftigen Pflegekräften. Vielen Dank für euren Einsatz", ergänzt die Gesundheitslandesrätin.

Offizieller Kampagnenstart ist am Freitag, 15. Jänner, ab dem steiermarkweit TV, Radio, Print- und Online-Medien bespielt werden. Unterschiedliche Sujets sprechen dabei unterschiedliche Zielgruppen an: Schülerinnen und Schüler nach der 8. Schulstufe, Jugendliche ab 17 Jahren sowie Erwachsene, die auf der Suche nach beruflicher Veränderung sind. Pro Zielgruppe bietet die Website www.zeit-fuer-pflege.at ausführliche Informationen zum Berufsbild und den Ausbildungsmöglichkeiten.

Der Weg in die Pflege: Neue Schulformen und Ausbildungen

Für die Berufe „Pflegeassistenz" und „Pflegefachassistenz" bieten die Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege des Landes Steiermark kostenfreie Ausbildungen an 13 Standorten steiermarkweit: Bad Radkersburg, Fehring (Schloss Stein), Frohnleiten, Gröbming, Hartberg, Krieglach, Leoben, Maria Lankowitz, St. Peter am Kammersberg (Schloss Feistritz), Stolzalpe, Weiz und zwei Mal in Graz. Der Ausbildungsstart ist vom Schulstandort abhängig. Eine Anmeldung ist jederzeit möglich.

Schülerinnen und Schülern stehen nach der achten Schulstufe zwei neue Ausbildungswege offen:

5-jährige Schulform mit Matura und Abschluss als PflegefachassistenzSeit dem Schuljahr 2020/21 ist es möglich, an der Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP) in Graz die Matura und gleichzeitig die Ausbildung als Pflegefachassistenz zu absolvieren.Fachschule und Abschluss als PflegeassistenzAn vier Schulen in der Steiermark kann die Ausbildungspflicht beendet und die Ausbildung zur Pflegeassistenz abgeschlossen werden.

Alle Informationen zu den Berufsbildern und den Ausbildungen sind online unter www.zeit-fuer-pflege.at zu finden. Den Videospot können Sie hier ansehen.


Quelle: Land Steiermark

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