Salzburg: Steigende Kosten bei Grundversorgung belasten Länder

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 21, 2023

Foto: Land Salzburg/Büro Pewny

Flüchtlingsreferenten tagen in Kärnten / Einstimmiger Beschluss zu gemeinnütziger Arbeit für Asylwerbende

(LK) Die Flüchtlingsreferentinnen- und -referenten der Länder tagen heute in der Kärntner Gemeinde Finkenstein am Faaker See. Mit Innenminister Gerhard Karner wurden dabei Themen zu Vertriebenen und Asyl besprochen. Die neun Bundesländer inklusive Salzburg fordern dabei mehr finanzielle Mittel für die Grundversorgung.

"Die Bundesländer fordern mehr finanzielle Mittel für die Grundversorgung", sagt LR Christian Pewny bei der Ländertagung der Flüchtlingsreferenten mit BM Gerhard Karner.

Neben der befristeten Verlängerung des Aufenthaltstitels für Vertriebene aus der Ukraine wurde in Kärnten noch die Anpassung bestimmter Höchstsätze in der Grundversorgung besprochen. „Es kann nicht sein, dass der Bund den Mehraufwand durch die Kostensteigerungen auf die Länder abwälzt“, betont Salzburgs Sozial-Landesrat Christian Pewny.

Mehr Geld für die Länder

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Forderung der Länder nach zusätzlichen Leistungen für vulnerable Gruppen in der Grundversorgung. „Wenn eine Erhöhung der Kostensätze notwendig ist, dann liegt hier die Verantwortung selbstverständlich auf Seiten des Bundes“, sagt Landesrat Christian Pewny.

Verpflichtung zu gemeinnütziger Arbeit

Einstimmig wurde heute auch folgender Punkt beschlossen: Asylwerbende sollen künftig zu gemeinnützigen Hilfstätigkeiten, etwa bei Freiwilligenorganisationen oder Kommunen, verpflichtet werden können. „Asylverfahren sollen grundsätzlich schneller abgewickelt werden, aber während der Verfahrens haben die Antragsstellenden Zeit, um für die Gesellschaft tätig zu sein. Was bei dieser Initiative aber ausgeschlossen werden muss, ist die Unterwanderung des Arbeitsmarktes durch die Asylwerbende“, so Christian Pewny. Bis zur nächsten Fachkonferenz im Dezember soll das Innenministerium einen Vorschlag dazu erarbeiten.

Quelle: Land Salzburg

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