Lungau: Steirer tödlich verunglückt

vonRedaktion Salzburg
AUGUST 19, 2024

Foto: Bergrettung Flachau / Symbolbild

Tamsweger Bergretter und Alpinpolizei suchten in der Nacht von Sonntag auf Montag nach einem vermissten Bergsteiger am Kasereck (2740 m, Schladminger Tauern). Der 50-jährige Steirer wurde am Montagmorgen tot gefunden.

Am späten Nachmittag des 18. August brach ein 50-jähriger Bergsteiger zu einer anspruchsvollen Tour auf das 2740 Meter hohe Kasareck im Görichtal auf. Etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels stürzte der Mann aus unbekannter Ursache in steilem, felsdurchsetzten Gelände rund 200 Meter in die Südflanke ab. Der Steirer war schlecht ausgerüstet und kein erfahrener Bergsteiger. Am Abend des 18. August meldete die Frau des Verunglückten dessen Fehlen. Eine sofort eingeleitete, umfangreiche Suchaktion mit 12 Mitgliedern der Bergrettung Tamsweg, dem Rettungshubschrauber und zwei Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe Tamsweg suchten nach dem Vermissten bis in die Nachtstunden. Aufgrund widriger Wetterverhältnisse wurde die Suche abgebrochen und am nächsten Morgen fortgesetzt. Gegen sieben Uhr konnte der Abgestürzte nur mehr tot aufgefunden werden. Der Polizeihubschrauber aus Kärnten brachte den Mann mittels Taubergung ins Tal.

UPDATE der Bergrettung:

Am Sonntagabend gegen 22 Uhr ging bei der Bergrettung Tamsweg die Alarmierung zu einer Suchaktion nach einem vermissten 50-jährigen Steirer im Gebiet des Kaserecks ein: „Zwölf Bergrettern sind noch in der Nacht Richtung Kasereck aufgebrochen“, so Roland Bock, der Einsatzleiter der Ortstelle Tamsweg, auch ein Rettungshubschrauber-Team aus Kärnten (RK1) und das Team der Libelle Kärnten standen im nächtlichen Sucheinsatz. „Aufgrund von Regen, Nebel und Dunkelheit mussten wir den Sucheinsatz allerdings zur Sicherheit unserer Einsatzkräfte abbrechen. Um 4:30 Uhr nahmen wir die Suche wieder auf und fanden den Steirer. Er war im extrem steilen und felsigen Gelände tödlich abgestürzt“, so Bock. Die Tamsweger Bergretter bargen den Toten und bereiteten ihn für den Abtransport durch das Polizeihubschrauberteam der Libelle Salzburg vor. Zum Unfallhergang wird von der Alpinpolizei noch ermittelt; der Einsatz wurde um 11 Uhr beendet.

Quelle: LPD Salzburg, Mag. Maria Riedler e.a. Pressereferentin Bergrettung Salzburg

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