vonRedaktion Salzburg
JULI 02, 2021
Energiesparen macht Schule
Graz (1. Juli 2021).- Um dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen, ist der Umstieg auf grüne Energie von großer Bedeutung. Gleichzeitig muss aber auch mit den bereits vorhandenen Ressourcen sparsam umgegangen werden. Im Rahmen des Projektes „Energiesparen 50:50“ haben zwölf steirische Schulen mit großem Einsatz aufgezeigt, wie das möglich ist. Drei von ihnen wurden nun von Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner und dem Klimabündnis Steiermark ausgezeichnet.
Vom Heizen bis zum Licht: Energie begleitet uns immer und überall. Dabei ist – gerade in Zeiten des immer weiter voranschreitenden Klimawandels – das Bewusstsein besonders wichtig, dass sie nicht unbegrenzt vorhanden ist und nicht einfach aus der Steckdose kommt. „Klimaschutz braucht einen breiten Schulterschluss – dafür müssen wir bereits bei unseren Jüngsten ansetzen!", erzählt die steirische Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner. Deswegen hat das Klimabündnis Steiermark seit September 2019 – im Auftrag des Landes – das Projekt „Energiesparen 50:50“ durchgeführt, das nun erfolgreich abgeschlossen wurde.
Im Rahmen des Wettbewerbs, bei dem auch Bonuspunkte für Aktivitäten zu den jeweiligen Monatsschwerpunkten (Mobilität, Konsum, Abfall und Erneuerbare Energie) gesammelt werden konnten, gingen gleich drei Schulen als Sieger hervor. Aufgrund ihres großen Engagements entschloss sich die Jury, sie ex aequo auf den 1. Platz zu reihen. Damit geht der erste Preis an die VS Baierdorf, VS. St Radegund und VS Ebersdorf.
Bis zu 24% ErsparnisDas Projekt zeigt: Bereits einfache Verhaltensänderungen aller Schulpartnerinnen und -partner in Kombination mit geringen Investitionen bringen beachtliche Resultate hervor. So lag der Bestwert in punkto Energieersparnis bei minus 24 Prozent. Insgesamt konnten 95.221 kWh Strom und 36 Tonnen CO2 eingespart werden.
Wie das konkret gelungen ist? Friedrich Hofer, Regionalstellenleiter des Klimabündnis Steiermark, erzählt: „Mit einfachen Maßnahmen, die die Schülerinnen und Schüler selbst gestaltet haben. Zum Beispiel selbst gemachte Schilder zu den Themen ‚Licht aus!‘, ‚Tür schließen, wir heizen!‘ und der punktuellen Senkung der Raumtemperatur in den Klassenräumen, Gängen und vor allem in den Turnsälen. Damit wurde Bewusstsein geschaffen und – dort wo es gut möglich ist – unnötiger Energieverbrauch vermieden.“
Win-Win-Win Situation: Schulen, Gemeinden und Umwelt profitierenDas besondere an der 50/50-Methodik: Sie ist ein Anreiz, der zum Klimaschutz motiviert. Denn 50% der eingesparten Energiekosten gehen für Projekte & Co direkt an die Schulen, während die anderen 50% beim Schulerhalter (meist Gemeinden) verbleiben, der für die Energiekosten aufkommt. „So motivieren wir nicht nur unsere jüngsten dabei, aktiv beim Klimaschutz mitzumachen, sondern sparen gleichzeitig bares Geld und haben neue Mittel zur Verfügung, die in die Angebote der Schulen fließen können“, freuen sich Lackner und Hofer abschließend über den mehrfach positiven Nutzen des Projektes.
Quelle: Land Steiermark