vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 21, 2021
18 Millionen für Sanierungen des Landesstraßennetzes / Abstimmung mit Stadt, Salzburg AG, Asfinag und Bayern
(LK) Das Land setzt auch dieses Jahr die Straßensanierungsoffensive fort. Gemeinsam mit den Zuständigen der Landeshauptstadt, der Salzburg AG, der Asfinag und aus dem angrenzenden Bayern stimmte Landesrat Stefan Schnöll heute in einer Online-Konferenz die Bauvorhaben auf Salzburgs Straßen ab. „Das gibt Planungssicherheit und Vorausschaubarkeit bei den dafür nötigen Baustellen“, so Schnöll.
Statt der bisherigen 17 konnte Landesrat Stefan Schnöll für 2021 sogar 18 Millionen Euro ins Budget verhandeln: „Damit bringen wir unsere Straßen wieder in einen Top-Zustand.“
Schnöll: „Bessere Straßen in allen Landesteilen.“
Mit dem erhöhten Budget will das Land heuer mehr als 40 Kilometer Landesstraßen sanieren. „Nachdem mit den Sanierungen 2020 der Straßenzustand im Bundesland erstmals verbessert werden konnte, ist das erhöhte Budget ein wichtiger Beitrag, um den Straßenzustand in allen Bezirken wieder erheblich zu verbessern“, so Schnöll und ergänzt: „Wir werden heuer außerdem wieder eine Straßenzustandsanalyse erstellen, die das 1.400 Kilometerlange Straßennetz im Bundesland erfasst.“
Landesstraßen: Die wichtigsten Sanierungen
Zu den wichtigen Vorhaben des Landes zählen heuer die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Obertrum auf der L101 Mattseer Landesstraße von Ostern bis Herbst. Um Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, haben Land und Gemeinde gemeinsam ein Konzept ausgearbeitet. In der Stadt Salzburg werden rund um die Jahresmitte für zwei bis drei Monate auf der B150 die Deckenerhaltung in der Hellbrunnerstraße (nahe Künstlerhaus) mit Asphaltierungsarbeiten fortgesetzt. An der B164 Hochkönig Straße werden von Mai bis September bei Hinterthal Steinsatz und Entwässerung erneuert, der Verkehr wird per Ampel geregelt. Und noch bis zum April und dann wieder ab Oktober werden die Stützmauern an der B311 Pinzgauer Straße zwischen Schwarzach und dem Mauthtunnel saniert und die Fahrbahn neu asphaltiert.
Berthold: „Zusammenarbeit und Information“
„Die Stadt sorgt auch in den herausfordernden Covid-19-Zeiten dafür, dass Wege, Straßen und Leitungen in der Stadt saniert, aus- oder neu gebaut werden. Um Baustellen-Nebenwirkungen wie Umleitungen oder Lärm möglichst gering zu halten, stimmen wir uns intensiv mit anderen Partnern ab, vorrangig mit der Salzburg AG und dem Land Salzburg. Gleichzeitig setzen wir auf frühzeitige und umfassende Information der Anrainerinnen und Anrainer sowie der Unternehmen vor Ort“, erklärt Baustadträtin Martina Berthold. „Wird eine Straße saniert, lassen sich Behinderungen nicht verhindern. Daher motivieren wir auch dazu, auf Bus oder Fahrrad umzusteigen.“
Salzburg AG sichert Versorgung und baut Breitband aus
Rund 4.000 Baustellen pro Jahr wickelt die Salzburg AG mit Partnerunternehmen ab, 1.400 davon betreffen alleine die Stadt Salzburg. 48 Millionen Euro für Instandhaltung und Investitionen sind allein hier budgetiert. „Mit den Straßenbauarbeiten in und um Salzburg sichern wir nicht nur die Versorgung für das gesamte Bundesland, wir treiben auch den Breitbandausbau voran. Um der Vorreiterrolle, die wir in Österreich mit unserer Versorgungsquote einnehmen, weiterhin gerecht zu bleiben, bauen wir unser Breitbandnetz kontinuierlich aus“, so Vorstandssprecher Leonhard Schitter.
Asfinag steckt 60 Millionen in mehr Verkehrssicherheit
Mit der Instandsetzung von sechs Kilometern zwischen Werfen und dem Knoten Pongau sowie der Sanierung des Reittunnels liegt der Schwerpunkt des Autobahnbetreibers Asfinag 2021 auf der Tauernautobahn. An der Westautobahn finden in der Landeshauptstadt zwischen Knoten Salzburg und Mitte vor dem Sommer Asphaltarbeiten statt. „Wir investieren heuer in Salzburg rund 60 Millionen Euro für mehr Verkehrssicherheit,“ sagen Vorstand Hartwig Hufnagl und Christian Ebner, Geschäftsführer der Asfinag Service GmbH.
Deutsche Alpenstraße bei Schneitzlreuth 2021 gesperrt
Im benachbarten Bayern plant Christian Rehm vom Staatlichen Bauamt Traunstein im Bundesstraßennetz elf Baustellen mit einem Investitionsvolumen von rund zwölf Millionen Euro. „Schwerpunkt ist die Sanierung der Deutschen Alpenstraße B305 am Weinkaser bei Schneitzlreuth, die dafür über das gesamte Jahr gesperrt wird. Die Umleitung erfolgt über Bad Reichenhall. Darüber hinaus werden die B20 beim Eisenrichter Berg bei Bischofswiesen, die Bahnbrücke über die Frühlingsstraße in Bad Reichenhall an der B21 und die Staatsstraße 2100 zwischen Bischofswiesen und Aschauerweiher ausgebaut“, so Rehm. Keine Bauarbeiten finden 2021 am Bodenberg (Kleines Deutsches Eck) statt, sie werden erst ab 2022 wieder fortgesetzt. Verkehrsbehinderungen werden bei der Sanierung des Kreisverkehrs an der Anschlussstelle der A8 bei Piding ab Herbst 2021 erwartet.
Quelle: Land Salzburg