vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 10, 2023
Das LKA Tirol führte nach entsprechenden Hinweisen seit September 2022 Ermittlungen zu einer nordafrikanischen Tätergruppe, welche im Verdacht steht seit zumindest Juli 2022 Suchtmittel im Stadtgebiet von Innsbruck gewinnbringend in den Verkehr gebracht zu haben. Insgesamt dürfte die Täterschaft mindestens 350 Gramm Kokain und andere Suchtgifte in geringerer Menge verkauft haben. Im Zuge der Ermittlungen konnte ein 24 Jähriger und eine 28 Jähriger, beide marokkanische Staatsbürger, als Beschuldigte identifiziert und im November 2022 festgenommen werden. Im Zuge der Festnahmen konnte ein Geldbetrag von insgesamt € 35.150,-- Bargeld, Suchtmittel in der Menge von ca. 170 Gramm Kokain, ca. 59 Gramm Cannabisharz und ca. 15 Gramm Cannabiskraut sowie zahlreiche Mobiltelefone sichergestellt werden. Bei den Mobilgeräten handelte es sich teilweise um Verkaufshandys und um gestohlene Handys. Ebenfalls wurde ein, vom 28-jährigen Beschuldigten verwendeter, gefälschter französischer Aufenthaltstitel sichergestellt. Bei diesem handelte es sich um eine Totalfälschung. Beide Beschuldigten halten sich illegal in Österreich auf. Aufgrund weiterer Ermittlungen konnte erhoben werden, dass bereits mehr als € 11.000,- nach Marokko überwiesen wurden. Bei diesem Betrag wird derzeit davon ausgegangen, dass das Geld ebenfalls aus dem Verkauf von Suchtmittel stammt. Die beiden Beschuldigten befinden sich seit der Festnahme in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Innsbruck und werden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht.
Quelle: LPD Tirol