Salzburg: Streetwork holt Jugendliche im Flachgau in die Gesellschaft

vonRedaktion International
DEZEMBER 21, 2021

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr

180.000 Euro EU-Förderung / Erfolgreiches Pilotprojekt wird erweitert

(LK) Heranwachsende im Salzburger Seenland von der Straße zurück in einen geregelten Alltag mit Bildung, Beruf, Wohnung und Integration bringt das Projekt „Aufsuchende Jugendarbeit“. Mit Unterstützung aus dem EU-Fördertopf Leader werden die Betroffenen langfristig und mobil betreut. „Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt prägen die ländlichen Regionen ganz entscheidend. Dieses Projekt hilft den jungen Menschen, wieder ein Teil davon zu werden, zurück ins Berufsleben zu kommen und gibt ihnen eine Perspektive für die Zukunft“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Jugendliche in der Region, die die Schule abgebrochen oder keine abgeschlossene Ausbildung haben, sollen mit dem Streetwork-Projekt in den Gemeinden Seekirchen, Neumarkt und Straßwalchen aufgefangen und in Kombination mit Bildungsmaßnahmen auf dem Weg zurück ins Berufs- und Alltagsleben begleitet werden. Mobile Jugendarbeit, Unterstützung beim Berufseinstieg, Wohnungsbeschaffung und längerfristige Betreuung sind die Werkzeuge dafür. Die EU unterstützt das Projekt, das nach einer Pilotphase seit 2019 heuer in die Verlängerung ging, mit 180.000 Euro aus dem Leader-Fördertopf.

Schwaiger: „Gemeinschaft macht ländlichen Raum lebenswert.“

„Ziel ist es, die jungen Menschen in den Gemeinden wieder in die Gemeinschaft zu integrieren. Damit stärken wir sowohl sie als auch die gesamte Region. Nur wenn alle Generationen miteinander leben, einander verstehen und unterstützen, bleibt der ländliche Raum so lebenswert“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.

Mösl-Schäfer: „Bringen Jugendliche wieder in Mitte der Gesellschaft.“

Die zuständige Vizebürgermeisterin in Seekirchen am Wallersee, Emma Mösl-Schäfer, stimmt das Streetwork-Projekt sehr optimistisch, was die Entwicklung der Heranwachsenden betrifft: „Wir können große Fortschritte in der Entwicklung der Persönlichkeit der jungen Gemeindebürgerinnen und -bürger, aber auch eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den Jugendlichen und den Gemeinden beobachten. Wir bringen jene, die die Orientierung verloren haben, wieder in die Mitte der Gesellschaft und binden sie in die Gemeinschaft ein. Gleichzeitig verzeichnen wir gut sichtbare Erfolge bei der Prävention von Vandalismus, Alkoholmissbrauch und sozialem Abstieg“, so Mösl-Schäfer.

Quelle: Land Salzburg

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